Super League | Vaduz - Sitten: 2:5
Sitten bleibt unter Zeidler ungeschlagen
Auch nach dem sechsten Wettbewerbsspiel unter Trainer Peter Zeidler ist Sitten ungeschlagen. Mit dem 5:2 in der 10. Super-League-Runde erreichen die Walliser auch ihren den Auswärtssieg gegen Vaduz.
Der Sieg der Walliser - es war ihr erster in einem Auswärtsspiel dieser Super-League-Saison - fiel wohl um ein Tor zu hoch aus. Verdient war er allemal. Aber beide Teams offenbarten besonders in der Defensivarbeit Mängel. Vaduz schlittert immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Giorgio Contini hat seit fünf Partien nicht mehr gewonnen.
Die Fans sahen vier Tore zwischen der 19. und der 36. Minute. Aber keines davon war zwingend. Beim 1:0 konnte der erstmals seit langem in der Startformation stehende Routinier Franz Burgmeier nach einer miserablen Kopfball-Abwehr von Veroljub Salatic im Mittelfeld auf das Sittener Tor losziehen. Burgmeier wurde von zwei Walliser Verteidigern begleitet, aber nicht behelligt. Moussa Konaté erzielte das 1:1 mit einem Weitschuss nach einer zu kurz geratenen Abwehr der Vaduzer. Moreno Costanzo traf beim 2:1 mit einem Freistoss die nahe Torecke, die Sions Goalie Anton Mitrjuschkin hätte abdecken müssen. Beim 2:2 durch Chadrac Akolo schliesslich hinterliessen weder der den Ball unterlaufende Torhüter Benjamin Siegrist noch Aussenverteidiger Nicolas Hasler einen guten Eindruck. Alle Tore in der kurzen Zeitspanne waren auch ein Ausdruck der Schwächen des Gegners.
Trainer Zeidler konnte in der zweiten Halbzeit auf starke Reservisten zurückgreifen, was den Ausschlag gab. Der frühere Xamaxien Freddy Mveng traf zum 3:2, und Ebenezer Assifuah demoralisierte die Liechtensteiner kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag.
Als hätte es einen weiteren Beleg für die beidseitigen Mängel gebraucht, war auch das vorentscheidende 2:3 ein kurioses Tor. Mit einer unfreiwilligen Abwehr schlug Verteidiger Hasler - wieder er - den idealen Querpass zum Torschützen Mveng. Dass Mvengs Schuss von Salatic stark abgelenkt wurde, war Pech, wie es zur Situation der Vaduzer passt.
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