FC Sitten | Der Mythos Cupfinal geht in eine neue Runde
Griff nach dem 13. Stern
13 von 13? Am 7. Juni stehen die Spieler des FC Sitten im Basler St. Jakobs-Stadion gegen den Ligakrösus auf dem Rasen. Ob der FC Basel den Heimvorteil nutzen und die unglaubliche Cupfinalserie der Walliser brechen kann? Die Anzeigetafel wird es nach Schlusspfiff zeigen.
Einfach wird die Aufgabe für die Sittener mit Sicherheit nicht: Mit dem FC Basel erwartet die Cupspezialisten im diesjährigen Finalknüller der Liga-Dominator der letzten Jahre schlechthin. Doch es wäre bekanntlich nicht der erste Cupfinal, an den der FC Sitten als Underdog anreist und nach Spielschluss mit einer Trophäe im Gepäck wieder heimreist. Unvergessen ist etwa der Sieg im Jahr 2006, als der damalige Challenge-Ligist im Elfmeterschiessen den haushohen Favoriten YB ins Jammertal schickte und damit als erste unterklassige Mannschaft den Cupfinal gewinnen konnte.
Nicht nur im Jahr 2006 sorgten die Cupfinals mit Sittener Beteiligung für spektakuläre Momente und einige Herzklopfer. Barberis, Balet, Bonvin, Brigger, Orlando, Quattara, Wicky, Gaspoz und Obradovic sind nur einige Namen, welche die vergangenen Cupfinalspiele geprägt haben. Viermal lautete das Schlussresultat 3:2, zweimal endete ein Spiel durch Elfmeterschiessen. Und nicht selten konnten die Partien nach einem Rückstand noch gedreht werden, so 1991 gegen YB oder 2009 wiederum gegen YB. Sitten und Basel standen sich bislang übrigens erst einmal gegenüber, und zwar im Finalspiel von 1982 - es endete mit einem knappen 1:0 für die Walliser. Einige Impressionen zu den Cupfinalsiegen der Walliser Hauptstädter gibt es in der Bildergalerie.
Der 13. Stern?
Jede Serie habe ein Ende, sagen die einen. Nicht beim FC Sitten, entgegnen die anderen. Fest steht hingegen, in laufenden Jahr hätte ein weiterer Triumph zugleich einige Symbolik zu bieten. Die Zahlen stimmen jedenfalls: 200 Jahre nach dem Beitritt des Kantons zur Eidgenossenschaft, 50 Jahre nach dem ersten Cupsieg und schliesslich ist da noch die Zahl 13. Denn mit einem weiteren Sieg wäre das Walliser Wappen mit seinen 13 Sternen komplett. Zahlenspielereien hin oder her: Am Ende entscheidet bekanntlich das Runde, das ins Eckige muss, wie es im Fachjargon heisst.
An Unterstützung durch mitgereiste Supporter wird es den Sittenern auch bei der diesjährigen Ausgabe aber garantiert nicht fehlen. Beim Ticket-Vorverkauf für Abobesitzer am 24. April vor dem Tourbillon standen sich jedenfalls bereits unzählige Fans die Füsse wund. Einige Hartgesottene hatten sich gar schon einen Tag zuvor mit dem Zelt einquartiert, um die besten Tickets zu ergattern. Und auch die bei Ticketcorner angebotenen Tickets für die neutralen Sektoren G5 und G6 waren im Nu vergriffen. Bereits werden Billets zu saftigen Preisen auf Internetbörsen weiterverkauft.
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