Cupfinal | Walliser sind heiss auf das Spiel des Jahres
«Geruch eines Boxkampfs»
Die Spannung steigt: Am Sonntag um 14.00 Uhr kommt es im Basler St. Jakobs-Park zum Cupfinal-Knüller zwischen dem FC Sitten und dem FC Basel. Schaffen die Walliser den zweiten Finalsieg gegen Basel und holen sich den 13. Stern?
1982 kam es zum bis dato einzigen Aufeinandertreffen mit dem FC Basel. Sitten gewann mit 1:0 - dank eines umstrittenen Treffers von Alain Balet in der 21. Minute. Der kompromisslose Verteidiger verwertete per Kopf eine Freistossflanke. Die Basler monierten hinterher, Balet habe sich im entscheidenden Luftduell mit einem Faustschlag Gegenspieler Beat Sutter regelwidrig vom Leib gehalten.
Im Umkreis des Tourbillon wird seit Wochen dem nächsten Walliser Cup-Highlight entgegen gefiebert. Die Tickets für den St.-Jakob-Park und die Extrazüge waren heiss begehrt. Und der Präsident Christian Constantin hat keine Gelegenheit ausgelassen, um die Stimmung im Hinblick auf den 7. Juni anzuheizen. Auf die Frage, was er an Cupfinals so liebe, meinte er: «Diese absolute Entscheidung ohne Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Dieser Geruch eines Boxkampfs, sportliches Leben oder Tod, erhöht meine Motivation.»
Constantins Provokation
Seit dem Final-Einzug von Anfang April gegen den FCZ schwört Constantin sein Personal auf den Sonntag ein. In einem Trainings-Camp am Hallwilersee liess er an den letzten Details feilen. Wie ein Schutzheiliger führte er den Tross an. Die Bedeutung der Partie ist unterdessen auch allen Ergänzungsspielern eingeimpft.
Und auf medialer Ebene durften die von ihm bekannten Mätzchen nicht fehlen. «CC» goss in der «Aargauer Zeitung» Öl ins Feuer, indem er darauf hinwies, dass der Cupfinal von einem Deutschschweizer Schiedsrichter (Nikolaj Hänni) geleitet werde, und man wisse, dass dessen Ohren auf gleicher Höhe seien wie der Mund von Basels Mittelstürmer Marco Streller.
Sittens starker Mai
Zieht man die abgelaufene Super-League-Saison heran, geht Sitten als Aussenseiter in den Cupfinal. Die Walliser haben als Tabellensiebte 33 Punkte weniger gesammelt als der Meister FCB. Die erste Chance, sich fürs internationale Geschäft zu qualifizieren, haben sie verpasst. Allerdings hat das Team von Didier Tholot während des Countdowns für den Cupfinal einen Höhenflug erlebt. Im Mai holte es 13 von 18 möglichen Punkten. Basel war aber in der jüngeren Vergangenheit alles andere als der Lieblingsgegner. Gegen die Basel warten die Mannschaft seit dem 1. Mai 2011 auf einen Sieg.
Mögliche Aufstellungen
90. Schweizer Cupfinal. Sonntag, 14 Uhr, im St.-Jakob-Park in Basel: FC Basel - FC Sitten. - SR Hänni.
Basel: Vaclik; Xhaka, Schär, Suchy, Safari; Frei, Zuffi; Callà, Delgado, Gashi; Streller. - Gesperrt: Embolo. - Fraglich: Derlis Gonzalez (Nationalmannschaft Paraguay).
Sitten: Vanins; Rüfli, Lacroix, Ziegler, Pa Modou; Salatic; Follonier, Kouassi, Fernandes, Carlitos; Konaté.
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Kommentare
Wini - ↑14↓2
Es schmeckt nach Sensation! Alles andere ergibt sich von selbst. Hopp Sittu
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