Justiz | Fussball: FIFA
Ethik-Kommission widerspricht Blatter
Der Sprecher der Ethik-Kommission der FIFA hat der Meinung von FIFA-Präsident Sepp Blatter widersprochen, wonach der Chef nur vom ihn wählenden Kongress abgesetzt werden könne.
Blatter hatte diese Aussage am Mittwoch in der SRF-Sendung «Rundschau» gemacht. In diesem Interview stellte der 79-jährige Walliser die Rechtmässigkeit der Sperre durch die FIFA-Ethikkommission in Frage. Er könne nur durch den FIFA-Kongress von seinem Amt enthoben werden, denn dieser habe ihn schliesslich auch gewählt, sagte Blatter.
Dem widersprach nun Andreas Bantel, Sprecher der Ethikkommission. «Der Ethik-Code gilt weltweit für alle am Fussball Beteiligten. Da gibt es überhaupt keine Ausnahmen», so Bantel. Die Ethikkommission soll gegen Blatter wie auch gegen den UEFA-Präsidenten Michel Platini eine lebenslange Sperre fordern. Hintergrund dafür ist eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die Blatter 2011 an Platini geleistet hat.
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