Cupfinal | Genf ist rot-weiss
Sitten-Fans nehmen vor Cupfinal die Stadt Genf in Beschlag
Kurz vor Anpfiff zum Cupfinal zwischen dem FC Sitten und dem FC Basel haben am Donnerstag Tausende Fussballfans die Stadt Genf in Beschlag genommen. Die aufgekratzten Fans sahen sich einem riesigen Polizeiaufgebot gegenüber. Die Stimmung war aufgeladen.
Ausnahmezustand in der Calvinstadt: Kurz nach 13.30 Uhr, nach der Ankunft der letzten Extrazüge, starteten am Bahnhof Genf die beiden Fanmärsche in Richtung Fussballstadion. Bereits eine halbe Stunde nach Beginn der Märsche kam es im Stadtzentrum zu ersten Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Fans. Die Polizei musste einschreiten.
«Genf, wir scheissen auf dich», hatten zuvor einige FC Sitten-Fans provozierend skandiert. Zahlreiche Rauchbomben und Böller wurden gezündet.
Auch bei den Basel-Fans, die sich auf der anderen Seite des Bahnhofs versammelt und sich mit Fan-Gesängen auf den Marsch eingestimmt hatten, war die Stimmung aufgeladen. Viele trugen T-Shirts mit der Aufschrift «Sion muess falle». Einige hatten schon reichlich Bier intus.
Zum Cupfinal im Genfer Stadion werden mehr als 25'000 Zuschauer erwartet - rund 8000 Basel- und 13'000 Sitten-Fans. Das Spiel sollte um 16 Uhr beginnen. Die Stadt hat ausführliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Unter anderem wurden die Geschäfte am Bahnhof geschossen.
Aus den verschiedenen Westschweizer Kantonen wurden Sicherheitskräfte herangezogen, darunter auch Polizisten aus dem Wallis. Rund 1000 Einsatzkräfte stehen heute im Einsatz.
Vor dem Bahnhof setzte die Polizei bereits drei FCB-Fans fest, welche Golfschläger mit sich führten. Die «Sportgeräte» wurden konfisziert, die jungen Männer nach Aufnahme der Personalien wieder gehen gelassen.
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