Tour de France | Sechs Tage vor Ankunft der Radrundfahrt im Wallis
Rund 670 Personen stehen für die Sicherheit im Einsatz
Sechs Tage vor der Ankunft der Tour de France in Finhaut-Emosson nimmt der Kanton Wallis die letzten Details rund um die Grossveranstaltung in Angriff. Das OK der Etappenankunft Finhaut-Emosson, die Kantonspolizei Wallis sowie Valais/Wallis Promotion haben am Donnerstagmorgen über die letzten Vorbereitungen hinsichtlich der Ankunft der Rundfahrt am 20. Juli informiert.
Sowohl die Kantonspolizei als auch deren Partner haben zahlreiche Massnahmen eingeleitet, um den reibungslosen Ablauf der Grossveranstaltung sicherzustellen. Mehr als 670 Personen seien in die Sicherheitsvorkehrungen während der Walliser Etappe der Tour de France involviert, heisst es in einem Communiqué der Kapo Wallis. 200 Kantonspolizisten, neun Gemeindepolizisten, 60 Aspiranten der Polizeiakademie, 50 Feuerwehrleute, 57 medizinische Fachkräfte, 150 Angehörige des Zivilschutzes, 110 Personen der Fédération motorisée valaisanne sowie 30 Militärangehörige und Mitarbeiter des Strassendienstes werden im Einsatz stehen. Darunter auch Spezialisten der Kantonspolizei, um mit der Unterstützung von Helikoptern bei entsprechenden Ereignissen reagieren zu können. Zudem wurde das Übertragungsnetz Polycom verstärkt, um eine optimale Kommunikation unter allen Sicherheitskräften auf der gesamten Strecke zu garantieren.
Strassensperrungen
Die Strassen, auf denen die Tour entlang führt, werden während vier Stunden gesperrt. Die Route de la Forclaz wird am 20. Juli, am Tag der Etappe im Verlauf des Vormittags gesperrt. Der Zeitpunkt der Sperrung wird dabei von den verfügbaren Parkplätzen entlang dieses Abschnitts sowie des Verkehrsflusses abhängen. Die Strecke von La Léchère/Finhaut nach Emosson wird bereits am Sonntag, 17. Juli ab 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. Aus Platzgründen sind Camping-Cars auf diesem Abschnitt nicht zugelassen. Weiter wird der Grenzübergang nach Frankreich am 20. Juli ab 6.30 Uhr bei Châtelard gesperrt, da auf diesem Gelände Fahrzeuge der Tour stationiert werden.
Infrastrukturarbeiten beim Zielgelände
Auf Hochtouren laufen derzeit die Aufbauarbeiten rund um das Zielgelände. Bis anhin haben nicht weniger als 180 Freiwillige fast 25'000 Arbeitsstunden geleistet – dies würde einem geschätzten Betrag von 1,2 Millionen Franken entsprechen. Für eine erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung stehen insgesamt 700 Freiwillige mit Unterstützung der bereits erwähnten Institutionen im Einsatz. Für den Transport eines Teils dieser Arbeiter zum Zielgelände stehen rund 30 Pendelbusse im Einsatz.
Im Zielgelände bietet der Mediensaal Arbeitsplätze für 400 Journalisten. Für die rund 100 Lastwagen der diversen Radio- und TV-Stationen – deren eingesetzte Kabel erstrecken sich über eine Gesamtlänge von 35 Kilometer steht eine Fläche von 5'000 m2 zur Verfügung.Total werden 600 Medien aus 192 Ländern erwartet. Genauer sind dies 2000 Journalisten, 99 Fotoagenturen, 347 Print- und Onlinemedien, 68 Radio- und 86 TV-Stationen.
Das Wallis und die Tour de France
Unter der Koordination von Valais/Wallis Promotion engagieren sich alle Sektoren, um die Ankunft der Rundfahrt zu einem Erlebnis zu machen. So wird Kultur Wallis die Fanzone in Finhaut gemeinsam mit Walliser Musikschaffenden animieren. Auch die Landwirtschaft ist mit Naturprodukten an allen Wallis-Ständen zwischen Bern und Finhaut präsent. Ferner wird Leukerbad die Werbekarawane der Tour am Ruhetag vom 19. Juli empfangen.
Nachdem im vergangenen Jahr angekündigt wurde, dass Finhaut-Emosson eine Etappe der Tour de France empfängt, hat sich Valais/Wallis Promotion entschieden, sein Veloprojekt um ein Jahr vorzuschieben. So fokussiert sich die aktuelle Sommerkampagne des Wallis ganz auf diese Thematik – sowohl in der Schweiz als auch international. Um das Veloerlebnis im Wallis sowie die Etappenankunft in Finhaut-Emosson zu bewerben, wurden insgesamt 500'000 Franken investiert.
Zusätzliche Informationen zum sportlichen Grossanlass im Wallis sind unter folgenden Links zu finden: www.letourafinhaut-emosson.ch und www.wallis.ch/tdf.
pd / pan
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Kommentare
schmähkritiker - ↑2↓0
zahlen tut das der bornet, er hat seinen stein verkauft, der erlös kommt jetzt vollumfänglich der staatskasse zu gute =)
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Oberwalliser - ↑17↓5
@Marc, genau richtig, und ausserdem diese Dopingrundfahrt interessiert kaum jemand mehr, ausser das OK.
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Marc - ↑20↓7
überall wird gespart und gejammert, hier kein Geld, da kein Geld, aber für ein solches Projekt ist Geld vorhanden, im Oberwallis fährt man auf der Strasse durch ein Meer von Schlaglöcher, würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Wochen vermehrt Polizeikontrollen stattfinden um das ausgegebene Geld wieder in die Kasse zu bekommen,
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