Schweizer Cup | Weiteres Highlight für Martin Gerber
Martin Gerber mit 42 auch noch Schweizer Cupsieger
Klotens Goalie Martin Gerber war im Verlauf seiner Karriere schon Stanley-Cup-Champion, WM-Silbermedaillengewinner oder Meister in Schweden. Mit 42 ist er nun auch noch Schweizer Cupsieger.
"Ein Titelgewinn ist immer cool. Und erst recht vor eigenem Publikum. Wir geniessen diesen Moment", sagte der Emmentaler nach dem 5:2-Finalsieg über Genève-Servette.
Kloten sei auch nach den beiden Rückständen (0:1 und 1:2) immer dran geblieben. "Es waren kleine Details, die für uns entschieden." Für Gerber muss dieser Titelgewinn zumindest auch eine kleine Genugtuung darstellen. Denn zu Beginn der NLA-Saison im September war er bei einem missratenen Auftritt und einer 5:6-Heimniederlage gegen Davos von den eigenen Fans ausgebuht worden.
Zu seiner Zukunft über das Saisonende hinaus konnte oder wollte Martin Gerber noch nichts sagen: "Jetzt feiern wir erst einmal. Dann geht es in der Meisterschaft weiter."
Klotens Trainer Pekka Tirkkonen hofft, "dass dieser Sieg uns hoffentlich noch einen Schub für den Rest der Saison gibt." Der Finne wurde auch von Jürg Ochsner zum Triumph beglückwünscht. Ochsner hatte Klotens legendäre Ära von vier Meistertiteln in Folge von 1993 bis 1996 massgeblich mitgeprägt.
Von einem Meistertitel kann das zehntklassierte Kloten in der Meisterschaft nach zuletzt 15 Niederlagen in den letzten 17 Spielen indes nur träumen. Sieben Runden vor Ende der Qualifikation verzeichnen die Zürcher Unterländer einen Rückstand von neun Punkten auf den Playoff-Trennstrich mit dem achtklassierten Lugano.
Nochmals "sieben Cupfinals"
Deren zehn Zähler Rückstand sind es auf Genève-Servette. "Jetzt spielen wir halt noch sieben Cupfinals", folgert Vincent Praplan, dem mit dem 3:2 zum Auftakt des Schlussdrittels das Siegtor gelang.
Auch Bobby Sanguinetti, der amerikanische Verteidiger, leistete mit dem raschen 1:1-Ausgleich seinen Anteil zum Cupsieg von Kloten. Im fünften Spiel nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause wegen einer Hirnerschütterung fühlte sich Sanguinetti "wieder bestens auf der Höhe, nachdem ich in den ersten beiden Spielen noch Anlaufschwierigkeiten verzeichnet hatte."
Das Team müsse nun "Spiel für Spiel" nehmen. Zunächst steht indes die Regeneration im Vordergrund. Denn heute Donnerstag ist kein Eistraining vorgesehen. Andere Übungen abseits der Eisfläche sollen die strapazierten Muskeln wieder auf Vordermann bringen.
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