Biathlon | Der 30-jährige verschob im Herbst das Höhentraining näher an den Start des Weltcups
Weger nach Übertraining geschwächt

Benjamin Weger versuchte in der Saisonvorbereitung etwas Neues - doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht.
Foto: mengis media/Archiv
Im Gegensatz zu den Frauen wäre bei den Schweizer Männern der Traum von einer Medaille vermessen. Aushängeschild Benjamin Weger erlebt bislang eine schwierige Saison.
Benjamin Weger versuchte in der Saisonvorbereitung etwas Neues - doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht. Der 30-jährige verschob im Herbst das Höhentraining näher an den Start des Weltcups. Die kurze Zeit reichte dann aber nicht, um sich von den Anstrengungen zu erholen, wie sich in der Folge zeigte. Die läuferische Form wurde mit Fortdauer der Saison nicht wie erhofft besser, sondern schlechter. Ein 5. Platz zum Auftakt in Östersund und ein 12. Rang nach der Weihnachtspause in Oberhof blieben so statt der Regel Ausreisser nach oben.
"Nach der Erholung über die Festtage dachte ich eigentlich, das Tief sei überwunden. Doch nach drei Rennen war ich bereits wieder müde." Nun hofft Weger aber, nach einer weiteren Woche Pause und einer Woche Training in Lenzerheide wieder besser in Form zu sein. "Es ist nicht ein extrem gravierendes Übertraining", erklärt Weger. "Aber etwas über dem Limit. Es wäre deshalb vermessen, von einer Medaille zu träumen."
An der Spitze ist ein Duell zwischen dem frisch gebackenen Vater Johannes Thingnes Bö und Martin Fourcade zu erwarten. Der Franzose nützte die "Babypause" des Norwegers, um die Führung im Gesamt-Weltcup zu übernehmen. Antholz mit seiner Biathlon-Arena auf 1600 m ist aber keine bevorzugte Destination von Fourcade. Nur zwei seiner 81 Weltcup-Siege holte der mit 25 Medaillen zweiterfolgreichste Biathlet der WM-Geschichte im Südtirol.
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