Fussball | Technische Unterstützung für Schiedsrichter der Königsklasse
Videobeweis auch in Champions League

Neuerung. Ab der Saison 2019/20 wird der Videobeweis auch in der Champions League eingesetzt.
Foto: Keystone
Nach langem Zögern hat sich die UEFA entschieden, den Videobeweis in der Champions League einzuführen. Von der Saison 2019/20 an werden die Schiedsrichter in der Königsklasse mit einem Kollegen am Bildschirm kommunizieren können.
Die UEFA legte ihre abwartende Haltung ab. Bisher hatte der Kontinentalverband im Gegensatz zum Weltverband FIFA beim Videobeweis noch gezögert. Kurz vor der Gruppenauslosung für die laufende Saison der Champions League im August hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin aber bereits angedeutet, dass die UEFA der FIFA-Linie bald folgen werde.
Zudem ist vorgesehen, die Technik auch bei der Endrunde der Europameisterschaft 2020, der Europa League ab der Spielzeit 2020/21 und dem Nations League Finale 2021 zu nutzen. Man sei zuversichtlich, zum Starttermin im August 2019 ein «stabiles System» schaffen zu können und die Unparteiischen zu schulen, sagte Ceferin.
Erstmals bei einem UEFA-Pflichtspiel wird der Videobeweis im August 2019 im Supercup-Duell der dann aktuellen Sieger in Champions League und Europa League in Istanbul zum Einsatz kommen. Anschliessend wird das System auch in den Playoffs zur Gruppenphase angewendet. Über eine EM-Nutzung wird die UEFA zu einem späteren Zeitpunkt endgültig entscheiden. Unklar ist noch, ob es bei UEFA-Spielen weiter Torlinien-Assistenten geben wird.
Im Gegensatz zur FIFA, die das Format bei Turnieren in Einzelländern wie bei der WM 2018 in Russland nutzt, muss die UEFA das Video-Signal aus zahlreichen Ländern an die Referees übertragen. Dies ist laut Kontinentalverband technisch deutlich komplizierter.
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