Ski alpin | Weltcup-Abfahrt Frauen in Cortina
Sofia Goggia schlägt Lindsey Vonn - Lara Gut Vierte
Sofia Goggia bejubelt ihren Sieg.
Foto: Keystone
Sofia Goggia gewann die erste von zwei Weltcup-Abfahrten in Cortina d'Ampezzo. Die Italienerin siegte vor der Topfavoritin Lindsey Vonn. Als beste Schweizerin wurde Lara Gut Vierte.
Lara Gut verpasste im Ersatzrennen für Val d'Isère ihren ersten Abfahrts-Podestplatz in diesem Winter um neun Hundertstel - auf jener Strecke, auf der sie im vergangenen Januar, zwei Wochen vor ihrem an der WM in St. Moritz erlittenen Kreuzbandriss, ihren bisher letzten Weltcup-Sieg errungen hatte.
Den weiteren Schweizerinnen lief es nicht wie gewünscht. Jasmine Flury belegte mit zwei Sekunden Rückstand Platz 15. Joana Hählen musste sich mit dem 23. Rang zufrieden geben. Corinne Suter und Priska Nufer büssten wie Denise Feierabend sogar über drei Sekunden auf Sofia Goggia ein. Zu den Unzufriedenen gehörte auch Tina Weirather. Die Liechtensteinerin fand sich im Klassement auf Platz 19 wieder und musste deshalb auch die Führung in der Disziplinen-Wertung an Sofia Goggia abtreten.
Sofia Goggia siegte mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung vor der als haushohe Favoritin gestarteten Lindsey Vonn. Die Amerikanerin, die in Cortina schon elfmal gewonnen und sich auch an den Vortagen in den beiden Trainings deutlich überlegen gezeigt hatte, vergab mit einem Fehler im Mittelteil den nächsten Sieg. Dritte wurde ihre Landsfrau Mikaela Shiffrin, die damit zum bereits dritten Mal in diesem Winter in der Abfahrt unter die ersten drei fuhr. In Lake Louise zu Beginn der Saison hatte sie erstmals in dieser Disziplin gewonnen und ausserdem Platz 3 belegt.
Sofia Goggia, die schon am vergangenen Samstag in Bad Kleinkirchheim gewonnen und dabei zusammen mit Federica Brignone und Nadia Fanchini für den ersten italienischen Dreifach-Erfolg in einer Frauen-Abfahrt gesorgt hatte, feierte ihren insgesamt vierten Weltcup-Sieg. Zu Beginn der Saison hatte die Italienerin noch etwas Mühe bekundet, doch mittlerweile fährt die Draufgängerin wieder auf jenem Niveau, dank dem sie im Vorwinter zu den grossen Aufsteigerinnen gehört hatte.
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