Fussball | Ein Remis gegen den FC Zürich
Sitten verpasst Anschluss an Konkurrenz im Abstiegskampf

Zwei Fehlentscheide der Schiedsrichter waren mitverantwortlich für das schwache Resultat.
Foto: Keystone
Der Tabellenletzte Sitten verpasste in der 27. Runde gegen den FC Zürich den Sieg und damit den Anschluss an die Konkurrenz im Abstiegskampf. Eine schwache Chancenauswertung und zwei Fehlentscheide der Schiedsrichter waren mitverantwortlich, dass die Partie 1:1 endete.
Vor allem die beiden Szenen in der 55. und 57. Minute erhitzten die Gemüter der Mehrheit der 10'900 Zuschauer im Tourbillon und von Sittens Präsident Christian Constantin, der nach Ablauf seiner Sperre erstmals wieder in einem Heimspiel auf der Tribüne Platz genommen hatte. Zuerst wurde ein reguläres Kopfballtor von Salih Ucan nach schöner Flanke von Pajtim Kasami wegen einer angeblichen Offsidestellung des Türken aberkannt, dann ein Foul von Cédric Brunner an Ilombe Mboyo im Strafraum nicht geahndet.
Die Walliser mussten sich aber auch an der eigenen Nase nehmen, dass sie im vierten Heimspiel unter Trainer Maurizio Jacobacci nicht zum dritten Sieg kamen. Allein Kasami verpasste ein halbes Dutzend guter Torchancen. Dass der Treffer von Adryan nach schöner Vorarbeit von Ermir Lenjani und Mboyo (25.) das einzige Walliser Erfolgserlebnis blieb, lag aber auch an Zürichs Keeper Yanick Brecher, der eine starke Partie zeigte. Mit seinen Interventionen gegen Ucan (82.) und Carlitos (83.) rettete er den Zürchern in der Schlussphase das Remis.
Der FCZ erreichte mit dem Punktgewinn das Maximum in einer Partie, in der er vor allem nach der Pause klar unterlegen war. Höhepunkt aus Sicht der Gäste war der Führungstreffer von Toni Domgjoni, der in der 20. Minute mit einem herrlichen Schlenzer von der Strafraumecke zu seiner Torpremiere in der Super League kam. Der 19-Jährige stand sinnbildlich für die Mannschaft von Ludovic Magnin. Dieser hatte zu Beginn mit sieben Spielern, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen, vier davon Teenager, eine verstärkte U21 auf das Feld geschickt.
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