Fussball | Sitten - Young Boys
Keine Geschenke vom Meister für Sitten

Jan Bamert schoss in der 51. Minute das verhängnisvolle Eigentor. (Archiv)
Foto: Keystone
Meister YB verteilte keine Geschenke im Abstiegskampf. Ohne eine Handvoll Stammspieler gewannen die Berner beim FC Sitten etwas glückhaft 1:0.
Ein Eigentor von Jan Bamert verhalf den Young Boys im ausverkauften Tourbillon zu einem schmeichelhaften Sieg. Der Verteidiger wollte in der 51. Minute im Laufduell mit Jean-Pierre Nsame eine Situation klären, wurde dabei aber vom Franzosen im ungünstigsten Moment angerempelt. Der missglückte Befreiungsschlag mutierte zu einem sehenswerten Lob über Kevin Fickentscher hinweg.
Sitten, dessen Präsident Christian Constantin dem Meister mit einer Flasche Champagner gratulierte, droht damit am Sonntag vom Schlusslicht Lausanne überholt zu werden. Die Young Boys wahrten derweil ihre seit Anfang Dezember anhaltende Ungeschlagenheit und verteilten im ersten Spiel als feststehender Meister auch nach einer ausgiebigen Meisterfeier und einem Kurztrip nach Barcelona keine Geschenke. Wie angekündigt gewährte Adi Hütter mehreren Spielern Auslauf, die in den letzten Monaten nicht oft zum Zug gekommen sind.
Die Leistungsträger Sanogo, Hoarau, Assalé, Sulejmani, Mbabu und Nuhu standen allesamt nicht in der Startformation. Die besonderen Umstände verhalfen den Sittenern zwar zu einem Übergewicht, aber nicht zu wichtigen Punkten im Abstiegskampf. Dass nichts Zählbares herausschaute, lag auch am eigenen Unvermögen. Wiederum fehlte den spielerisch guten Wallisern der Killerinstinkt vor dem Tor. Vor allem in der 61. Minute hätte Pajtim Kasami zum 1:1 ausgleichen müssen. Er vergab aber alleine vor Marco Wölfli.
Auch den Gegentreffer hatten sich die Walliser selber zuzuschreiben. Selbst blieben die Young Boys offensiv harmlos. Im gesamten Spiel musste Goalie Kevin Fickentscher nur einen (harmlosen) Schuss abwehren.
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