Fussball | Kein guter Tag für Peter Zeidler
Sitten bremst St. Gallens Schwung

Kein guter Tag für Trainer Peter Zeidler und den FC St. Gallen
Foto: Keystone
Die Standards entschieden das Kräftemessen zwischen St. Gallen und Sitten zu Gunsten der spritzigeren und effizienteren Walliser. Mit dem 4:2-Auswärtssieg bremste Sitten den Anfangsschwung der Ostschweizer.
Die Treffer zum verdienten Sieg der Walliser erzielten die Neuerwerbungen Raphael und Moussa Djitté mit Kopfbällen nach raffiniert getreten Freistössen in der ersten Halbzeit sowie dem auffälligen Anto Grgic mittels direkt verwertetem Freistoss und dem eingewechselten Brasilianer Philippe mit einem Konter gegen Spielschluss. Dazwischen hatte auch St. Gallens Captain Silvan Hefti per Kopfball nach einem Freistoss zum 1:2 verkürzt, Cédric Itten glückte das 2:4 in der Nachspielzeit zur Resultatkosmetik.
St. Gallen haderte. Wegen der ungenügenden eigenen Abwehr bei Standards, bei einem Kopfball von Itten an den Pfosten (32.) sowie mit einem nicht geahndeten Penalty, als Nicolas Lüchinger knapp im Strafraum zu Fall gebracht wurde. "Es war ein klarer Penalty. Eine Frechheit, diesen nicht zu pfeifen", ereiferte sich der laufstarke St. Galler Aussenverteidiger.
"Wenn der Gegner gute Freistossschützen und gute Kopfballspieler hat und wir schlecht verteidigen, dann kriegt man halt Verlusttreffer nach Standards", stellte St. Galler-Trainer Peter Zeidler nüchtern fest. Sitten überzeugte aber nicht nur mit stehenden Bällen. Die Walliser waren gut organisiert, aufsässig, aggressiv, ballsicher und abgeklärter und liessen St. Gallen bei Temperaturen über 30 Grad in der ersten halbe Stunde nicht ins Spiel kommen. Und die Gäste reagierten postwendend, als die Einheimischen nach der Pause zulegten, Hefti zum 1:2 verkürzte und St. Gallens Anhang trotz des Kräfteverschleisses wegen des Europacup-Einsatzes noch einen Punktegewinn witterte. Sittens Timing war aber besser. Das war der wesentliche Unterschied.
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