Fussball | Letzter Tabellenplatz erstmals abgegeben
Sitten - Thun: Ein Kantersieg und ein neues Schlusslicht

Ausnahmsweise wieder freudige Gesichter beim FC Sitten
Foto: Keystone
Der FC Sitten gibt erstmals seit der 16. Runde den letzten Tabellenplatz ab. Die Walliser demontierten daheim den kriselnden FC Thun mit 7:2.
Erst Ende Januar entschied sich der FC Sitten, für die Rückrunde doch auf Carlitos zu zählen. Der 35-jährige Portugiese war bis zum Winter nie eingesetzt worden, nun erweist sich seine Rückkehr als entscheidend. Nachdem er schon am wichtigen 3:1 gegen Lausanne massgeblichen Anteil hatte, trug er gegen Thun einen Treffer und einen Assist bei.
Carlitos traf nach 12 Minuten mit einem glückhaften Freistoss, der eigentlich als Flanke gedacht war, und bereitete in der 26. Minute das 2:0 von Matheus Cunha vor. Auch in der Folge gelang es ihm immer wieder das Walliser Spiel anzukurbeln. An der Aktion, die in der 37. Minute zum ersten Penalty und zum 3:1 durch Adryan führte, war er beteiligt. Und vor dem zweiten Elfmeter, den Pajtim Kasami zum 5:2 verwertete, wurde er im Strafraum von Timo Righetti gefoult.
Die Sittener, die erstmals in dieser Saison mehr als drei Tore in einem Spiel erzielten, waren in der ersten Halbzeit vor allem effizienter als die schon kurz vor der Pause durch eine Gelb-Rote Karte dezimierten Thuner. Die Berner Oberländer konnten zweimal verkürzen - zum 1:2 durch Dejan Sorgic und zum 2:4 durch Marvin Spielmann, bevor sie komplett einbrachen. Etwas naiv liefen sie danach in die Kanterniederlage. Durch die fünfte Pleite in Folge fielen sie in der Tabelle hinter Sitten auf den letzten Platz zurück. Die Walliser standen letztmals Ende November nicht auf dem Abstiegsrang.
Die Thuner hatten in Sitten durchaus auch etwas Pech mit zwei Entscheiden von Referee Adrien Jaccottet: Den Penalty in der 37. Minute sprach er wegen eines Handspiels aus, das nicht offensichtlich war, und die zweite Gelbe Karte kurz vor der Pause gegen Chris Kablan war streng. Zeit zum Lamentieren haben die Thuner aber kaum. Bereits am kommenden Sonntag folgt für das neue Schlusslicht ein Schicksalsspiel daheim gegen das zwei Punkte voraus liegende Lausanne.
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