Ski alpin | Weltcup-Super-G der Frauen in Cortina
Shiffrin mit elftem Saisonsieg

Mikaela Shiffrin fährt im Super-G von Cortina d'Ampezzo einmal mehr auf den ersten Platz.
Foto: Keystone
Mikaela Shiffrin feierte im Super-G von Cortina d'Ampezzo ihren elften Saisonsieg. Die 23-jährige Amerikanerin gewann das von vielen Ausfällen geprägte dritte Rennen auf der Tofana vor der Liechtensteinerin Tina Weirather und Tamara Tippler aus Österreich.
Die Bündnerin Jasmin Flury wurde mit gut vier Zehnteln Rückstand auf das Podest Fünfte, Wendy Holdener folgte auf Platz 6. Lara Gut-Behrami schied nach zwei besten Zwischenzeiten aus. Auch Michelle Gisin, Lindsey Vonn, Ilka Stuhec und Ramona Siebenhofer, die Gewinnerin der beiden Abfahrten der Vortage, erreichten das Ziel auf dem mit einigen tückischen Toren versehenen Kurs nicht.
Mit ihrem 54. Weltcupsieg schloss Shiffrin zum sechstplatzierten Hermann Maier auf. Vreni Schneider liegt als dritterfolgreichste Frau noch einen Sieg vor Shiffrin.
Den Schweizerinnen glückte nach zwei durchzogenen Abfahrten das beste Ergebnis beim diesjährigen Abstecher an den WM-Ort von 2021. Allerdings wäre nicht nur angesichts der gewichtigen Ausfälle noch mehr drin gelegen. Keiner der Favoritinnen gelang eine fehlerfreie Fahrt, auch Shiffrin nicht. Die Seriensiegerin aus Colorado, die in den beiden Abfahrten der Vortage pausiert hatte, lag bei der zweiten Zwischenzeit noch drei Zehntel hinter Flury. Flury ihrerseits wurde trotz einiger Unsauberkeiten zum eigenen Erstaunen Fünfte.
Vor allem für Gut-Behrami war es gut zwei Wochen vor den ersten Medaillenentscheidungen an der WM in Are eine verpasste Chance. Die Tessinerin, die in den vorangegangenen Abfahrten nicht über zwei 23. Plätze hinausgekommen ist, schied nach Rennhälfte in Führung liegend aus. An ihre Abschnittszeiten kamen auch die nach ihr gestarteten Favoritinnen nicht heran. Der 2. Platz im Super-G von St. Moritz bleibt damit der positive Ausreisser ihrer bislang durchwachsenen Saison. Bis zur WM bleiben ihr noch die Speedrennen von Garmisch-Partenkirchen vom kommenden Wochenende, um das Vertrauen in ihren bevorzugten Disziplinen zurückzuerlangen.
Zu den Nutzniesserinnen gehörte dafür Wendy Holdener. Als Sechste realisierte die Technik-Spezialistin ihr zweitbestes Super-G-Ergebnis nach dem 3. Platz im Vorjahr in Crans-Montana.
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