FC Sitten | Christian Constantin und die «Beurlaubung» von Maurizio Jacobacci

«Es gab einen Riss»

Das Ende einer Zusammenarbeit, Christian Constantin hatte kein Vertrauen mehr in seinen Trainer Maurizio Jacobacci.
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Das Ende einer Zusammenarbeit, Christian Constantin hatte kein Vertrauen mehr in seinen Trainer Maurizio Jacobacci.
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Quelle: 1815.ch /bhp 15.09.18 1
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Offiziell ist Maurizio Jacobacci für das Cup-Wochenende «beurlaubt» worden, was faktisch einer Entlassung gleichkommt. Präsident Christian Constantin bestätigt das indirekt gegenüber dem «Le Matin»: «Es gab einen Riss zwischen dem Trainer und seinen Spielern».

Die Bezeichnung «Beurlaubung» gebrauchte Constantin letztmals bei der Verabschiedung von Peter Zeidler, die Folgen sind bekannt. Maurizio Jacobacci wird nicht auf die Trainerbank des FC Sitten zurückkehren, er soll sich bereits bei seinen engsten Mitarbeitern verabschiedet haben. «Sie müssen verstehen, dass ich mich zu der aktuellen Situation nicht äussern kann und will», so der entmachtete Trainer. Kritische Äusserungen seinerseits könnten als vereinsschädigend ausgelegt und bei der juristischen Auflösung seines Vertrages gegen ihn verwendet werden.

Jacobacci mag die Entwicklung geahnt haben, als Constantin sich gegenüber Spielern und Staff nach der Rückkehr aus dem Trainings-Camp in Crans in der Klubzentrale in Martinach äusserst kritisch zur aktuellen Situation äusserte. Bei der anschliessenden Besprechung mit dem Trainer wird CC zur Erkenntnis gekommen sein, es Zeit zum Handeln. 48 Stunden vor dem Cupspiel in Lausanne. Der Präsident sprach davon, dass er schon länger ein schlechtes Gefühl habe, was die Entwicklung der Mannschaft unter Jacobacci betreffe. Und interpretierte gegenüber dem «Le Matin» ein Zerwürfnis zwischen Trainer und Spielern. «Da hat es einen Riss gegeben, und Jacobacci sah unter seinen Spielern fast nur noch Feinde…»

Zu schade, dass sich der ex-Trainer zu solchen Vorwürfen (noch) nicht wehren kann. So endet die Aera Maurizio Jacobacci beim FC Sitten, nach seiner Zeit als U21-Trainer begann sie in der Super League am 6. Februar. Der Italo-Berner wird als Retter in Erinnerung bleiben, der den Walliser Verein als Tabellen-Letzter übernahm und schlussendlich souverän den Ligaerhalb schaffte. Was ihn nicht vor einer scheibchenweise erfolgten Entmachtung und nun erfolgten Beurlaubung/Entlassung bewahrte.

Beim Cupspiel am Sonntag in Lausanne wird Assistenztrainer Christian Zermatten auf der Bank sitzen, neben ihm eventuell auch U21-Trainer Sebastien Bichard. Und Christian Constantin.

Der dürfte in der nächsten Woche einen neuen Trainer präsentieren. Schweizer Kandidaten gibt es, Uli Forte, Murat Yakin oder Ciriaco Sforza sind auf dem Markt. Auch die beiden Walliser Raphael Wicky und Martin Schmidt. Doch die beiden werden sich den Job in ihrer Heimat kaum antun.

Hans-Peter Berchtold
15. September 2018, 13:21
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Kommentare

  • Erwin Gasser, Zürich - vor 7 Jahre ↑12↓3

    Die Oberwalliser fehlen im FC Sion-Team, das heisst, es fehlen die Walliser Kämpfer-Seelen beim FC Sion.
    Erwin Gasser

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