HC SIDERS | 4:3-Heimsieg gegen Zuchwil
Regelrechte Strafenflut

Der HC Siders und Zuchwil Regio in der Grabenhalle.
Foto: Walliser Bote
1759 Zuschauer bejubelten den HC Siders, der sich nach einem in extremen Massen turbulenten Heimsieg mit 202 Strafminuten (!) den Einzug in das Finalspiel am Ostermontag gegen Wetzikon. Offen bleibt nur noch der Spielort.
Zuerst zum Sportlichen. Der HC Siders führte nach 16 Minuten 3:0, Mathez (2) und Cifelli waren die Torschützen. Die Solothurner verkürzten im Mitteldrittel auf 2:3, ehe Cheseaux nur 1 Sekunde vor der 2. Pause das mental wichtige 4:2 schoss. Zuchwil vermochte noch einmal zu verkürzen, zu mehr als einem 3:4 (53.) reichte es den Gästen aber nicht mehr. Am Samstag empfängt Siders ab 18.00 Uhr das punktgleiche Wetzikon, der Sieger dieses Heimspiels wird am Montag im Entscheidungsspiel um den 1.-Liga-Meisterpokal Heimvorteil haben. Ob die Zürcher, die mittlerweile über kein Eis mehr verfügen, dann tatsächlich noch einmal in das Mittelwallis reisen, ist offenbar nicht mehr so klar. Wetzikon soll sich dem Vernehmen nach nach einem Ersatzstadion in der eigenen Region umsehen, sollte es am Samstag in der Grabenhalle tatsächlich gewinnen.
Zum weniger Sportlichen: Allein nach zehn Minuten wurden fünf Spieler (darunter El Assaoui, Guyenet, Dozin bei Siders) mit Spieldauer-Strafen unter die Dusche geschickt, im Mitteldrittel (36.) traf es einen dritten Zuchwil-Spieler nach Attacke gegen den Kopf Schumanns, der verletzt liegen blieb. Und diese Szene wiederum brachte ein Kuriosum mit sich. Der Siders-Betreuer stürmte auf das Feld zum Spieler, ohne aber, dass die Refs Anzeichen machten, die Partie unterbrachen. Und das wiederum gab eine Disziplinarstrafe gegen Siders und einen Spielfeldprotest von Zuchwil, der nach Spielende bestätigt wurde, aber wohl chancenlos bleibt. Kurzum: Ein auch mühsames bis hässliches Spiel, das um 22.39 Uhr doch noch sein Ende fand...
Bleibt noch die Frage, was mit Marwan El Assaoui geschieht. Der Siders-Stürmer handelte sich im Dezember gegen Meyrin eine Matchstrafe ein, diesmal eine Spieldauer. Noch ist unklar, auch bei den HCS-Verantwortlichen, ob Siders' Nummer 86 nun gesperrt wird oder nicht...
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