EHC Visp | Am Mittwoch starten die Play-offs. Der EHC Visp beginnt mit einem Heimspiel gegen den HC Thurgau
Die Schonfrist ist vorbei

EHC Visp: Die Vereinsverantwortlichen erwarten das Erreichen des Halbfinals.
Foto: mengis media/Andrea Soltermann
Vor drei Jahren begann mit einem neuen Trainer und Sportchef die Aufbauphase beim EHC Visp. Jetzt sei das Erreichen des Halbfinals Pflicht, meint Präsident Norbert Eyer.
Am Mittwoch ist der Start in die diesjährigen Play-offs in der Swiss League. Der EHC Visp beginnt mit einem Heimspiel gegen den HC Thurgau. Erstmals nach fünf Jahren erreichte die Oberwalliser Mannschaft nach der Qualifikation einen Platz unter den ersten Vier. Mit diesem Ergebnis ist Norbert Eyer, Verwaltungsratspräsident, zufrieden. «Ich bin nicht nur zufrieden, ich bin sogar stolz auf diese Leistung. Wir setzten zu Beginn der Saison der Mannschaft einen Top-Vier-Platz als Ziel. Dieses Zwischenziel hat die Mannschaft erreicht.»
EHC Visp-Präsident Norbert Eyer zur Qualifikation und dem letzten Jahr. (Quelle: rro)
Für den Verwaltungsratspräsident haben sich auch die Zuschauererwartungen erfüllt. «Die Lonza Arena hat natürlich eine viel grösser Kapazität als die Litternahalle. So täuscht manchmal der optische Eindruck des Zuschaueraufmarsches. Aber wir haben mehr Saisonkarten als früher verkauft und auch mehr Matcheintritte registriert.» Norbert Eyer wünscht sich allerdings mehr Stimmung in der Lonza Arena. «Von den Fangruppen erwarte ich noch mehr. Wir werden diesem Aspekt mehr Bedeutung geben und versuchen in Workshops herauszufinden, was wir machen können.»
Die Arbeit neben dem Eis war für den Verwaltungsrat in dieser Saison durch den Umzug in die Lonza Arena wesentlich grösser. Schon vor den Play-offs kann Norbert Eyer von einem positiven finanziellen Ergebnis berichten. «Wir haben Ende Dezember einen Zwischenabschluss erstellt. Dieser fällt erfreulich aus. So konnten wir auch die Erträge aus der Restauration verdoppelt und bewegen uns insgesamt im ambitiösen Budget.» Der Verwaltungsratspräsident betont auch, dass die abgemachte Hallenmiete im Betrag von 240'000 Franken schon an die Gemeinde überwiesen wurde. Die erste Rate im August und der zweite Teil Ende Januar.
Norbert Eyer blickt optimistisch auf die kommenden Play-offs und schätzt die Chancen auf das Erreichen des Halbfinals als gut ein. Thurgau sei allerdings ein sehr unangenehmer Gegner. «Sie spielen ein ganz spezielles, eher destruktives Hockey, das vor allem auf eine starke Defensive ausgerichtet ist. Da wäre es wichtig jeweils schnell ein Tor zu erzielen. Aber es wird sicher ein Kampf und ein Chrampf.» Das Erreichen des Halbfinals hätte auch positive finanzielle Effekte. «Wir haben das Budget bis zum Viertelfinal gemacht. Alles was danach kommt, wäre eine Zugabe. Sicher würden dann auch vermehrt Prämien fällig, aber es gäbe sicher zusätzliche Einnahmen für den Klub.» Aber auch für die kommende Saison wäre ein Ausscheiden im Viertelfinal schlecht. Die Fans hätten es verdient, dass nach fünf Jahren ein Halbfinal wieder Tatsache würde. «Vor drei Jahren haben wir einen neuen Trainer und einen neuen Sportchef geholt. Sie hatten die Aufgabe bis zur ersten Saison in der Lonza Arena eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden.» Jetzt sei die Zeit der Ernte gekommen: «Die Mannschaft weiss es, der Trainer weiss es, alle wissen es.»
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