Ski alpin | Nach Sturz in Val Gardena
Marc Gisins Verletzungen weniger schlimm als befürchtet

Marc Gisin erleidet keine schwerwiegenden Verletzungen.
Foto: Keystone
Die Verletzungen, die der Abfahrer Marc Gisin bei seinem Horror-Sturz vom Samstag in der Weltcup-Abfahrt von Val Gardena erlitt, sind glücklicherweise weniger schlimm als ursprünglich befürchtet.
Marc Gisins allgemeiner Zustand hat sich weiter stabilisiert. Dies zeigten die Untersuchungen im Luzerner Kantonsspital, wohin Gisin noch am Samstagabend mit der Rega geflogen worden war. Er kommuniziert direkt mit den Ärzten und den engsten Angehörigen, ist aber aktuell noch intubiert.
Sowohl MRI- als auch CT-Untersuchungen im Schädelbereich zeigten zum Glück keine schwerwiegenden Verletzungen. Dieser Punkt ist vor allem deshalb wichtig, weil Gisin vor knapp vier Jahren beim Super-G in Kitzbühel schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Damals war Gisin an der Hausbergkante gestürzt und hatte sich dabei ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. An den Folgen jener Verletzung hatte der Innerschweizer in den folgenden zwei Wintern - unter anderem wegen Schlaflosigkeit - zu leiden.
Sehr schmerzhaft sind für ihn die mehreren Rippenbrüche auf der rechten Seite, welche auch Verletzungen in der Lunge zur Folge hatten. Das Becken ist abgesehen von einer leicht eingedrückten Hüftpfanne unverletzt, und glücklicherweise blieb auch der Rücken bis auf einige nicht gravierende Frakturen an der Wirbelsäule, unbeschädigt.
Für eine optimale Überwachung und Betreuung bleibt Gisin vorerst aber noch auf der Intensivstation im Luzerner Kantonsspital hospitalisiert.
Marc Gisin war am Samstag nach einem Verschneider kurz vor den Kamelbuckeln zu Fall gekommen, wurde beim Sprung durch die Luft geschleudert und schlug danach auf der Piste auf. Er wurde nach der Erstversorgung auf der Strecke mit dem Helikopter ins Spital nach Bozen geflogen, und von dort weiter in die Schweiz transportiert.
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