Formel 1 | Lungenentzündung als Grund für Transplantation bei Lauda
«Sehr, sehr erfreulicher Verlauf»

Not-Operation. Nach seiner Lungen-Transplantation befindet sich der ehemalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda gemäss den behandelnden Ärzten auf dem Weg der Besserung.
Foto: Keystone
Österreichs Formel-1-Legende Niki Lauda befindet sich nach der am letzten Donnerstag in seiner Heimatstadt Wien erfolgten Lungentransplantation weiter auf dem Weg der Besserung. Christian Hengstenberg, Chef der kardiologischen Universitätsklinik in Wien, sprach am Mittwoch vor den Medien von einem «sehr, sehr erfreulichen Verlauf.»
Das Spital veröffentlichte ausserdem weitere Details zum Gesundheitszustand des 69-jährigen Laudas. Demnach litt der dreifache Formel-1-Weltmeister «zu keinem Zeitpunkt» unter einer normalen Sommergrippe, wie Marco Idzko, Leiter der Klinischen Abteilung für Pulmologie, bei der Pressekonferenz betonte. Vielmehr kam es zu einer Entzündung der Lungenbläschen, was eine Zerstörung beziehungsweise Vernarbung des funktionstüchtigen Lungengewebes zur Folge hatte. Da sämtliche medikamentösen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, war eine Transplantation notwendig.
Lauda war in akuter Lebensgefahr, seine Lebenserwartung betrug laut seiner Ärzte vor der Lungentransplantation wenige Tage, höchstens Wochen. Sein Fall wurde zur höchsten Dringlichkeitsstufe. Im Allgemeine Krankenhaus Wien (AKH) warten derzeit 120 Notfallpatienten auf eine neue Lunge. Sie warten durchschnittlich - wie Lauda - rund fünf Tage auf das neue Organ.
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