WM2018 | Erster WM-Sieg seit fast acht Jahren
Japan nutzt lange Überzahl aus

Japans Trainer freut sich mit seinem Team.
Foto: Keystone
Japan nutzte eine 87-minütige Überzahl zum ersten WM-Sieg seit fast acht Jahren. Die Asiaten profitierten im ersten Spiel der Gruppe H in Saransk von der frühen Roten Karte gegen Kolumbiens Carlos Sanchez, sie mussten sich den 2:1-Sieg aber erdulden.
Der zweitschnellste Platzverweis der WM-Geschichte spielte Japan in die Karten. Nach weniger als drei Minuten wurde Sanchez des Feldes verwiesen, weil er einen gegnerischen Abschlussversuch im eigenen Strafraum mit dem Arm abgewehrt hatte. Der Dortmunder Shinji Kagawa brachte die Japaner aus elf Metern problemlos in Führung.
In der Folge besass Japan die Chance, das Skore zu erhöhen. Eine Standardsituation - wie so oft an dieser WM - stellte den Spielverlauf aber etwas auf den Kopf. Ein perfider Freistoss von Juan Quintero, dem Ersatz des nicht von Beginn weg eingesetzten James Rodriguez, führte noch vor der Pause zum 1:1. Der Mittelfeldspieler von River Plate traf mit einem nicht unhaltbar scheinenden Flachschuss unter der Mauer hindurch.
Dass Japan im 18. WM-Duell zwischen Teams aus Nordamerika und Asien für den ersten Aussenseiter-Sieg sorgte, hatte es Yuyo Osako zu verdanken. Der bald für Werder Bremen spielende Stürmer traf 13 Minuten vor Schluss mittels Kopfball via Pfosten zum 2:1. Japan hatte bereits davor mehrere Möglichkeiten ausgelassen, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Die kolumbianische Schlussoffensive blieb dann unbelohnt.
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