Fussball | FC Sitten lief gegen Leader YB im Stade de Suisse auf
Wieder ein erfolgloses Gastspiel in Bern

Umkämpft. Der Berner Guillaume Hoarau (rechts) im Duell mit Sittens Eray Cümart.
Foto: Keystone
Nach mittlerweile rekordverdächtigen 21 Jahren ohne Meisterschaftssieg in der Bundeshauptstadt wollten die Sittener am Samstagabend endlich wieder einmal drei Punkte in Bern einfahren. Die Mission gelang nicht.
Leader Young Boys hatte vor eigenem Publikum mit dem Tabellenletzten Sitten aber deutlich mehr Mühe als erwartet. Dank einem Tor von Guillaume Hoarau unmittelbar nach der Pause siegten die Berner 1:0 und liegen nun elf Punkte vor dem FC Basel, dessen Spiel verschoben wurde.
Der Tabellenletzte präsentierte sich gerade in der ersten Halbzeit und in der Schlussphase nicht wie ein Absteiger. Der neue Trainer Maurizio Jacobacci hat das Team innert kürzester Zeit erstaunlich kompakt und solidarisch auf- und eingestellt.
Die Sittener waren defensiv gut organisiert und zeigten Moral, als sie den Leader in den letzten Minuten nochmals in Bedrängnis brachten. Marco Schneuwly, Pajtim Kasami und Adryan kamen dem Ausgleich drei Mal ziemlich nahe.
Der befreiende Jubelschrei von YB-Trainer Adi Hütter nach dem Schlusspfiff war vielleicht das grösste Kompliment für die Leistung der Walliser. Unter Jacobaccis Vorgänger Gabri waren die Walliser im Herbst in Bern noch mit 1:5 gedemütigt worden.
Young Boys - Sitten 1:0 (1:0)
14'255 Zuschauer. - SR Hänni. - Tor: 46. Hoarau (Benito) 1:0.
Young Boys: Wölfli; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Benito; Ngamaleu (67. Fassnacht), Sow, Sanogo, Sulejmani (85. Bertone); Hoarau (73. Nsamé), Assalé.
Sitten: Fickentscher; Angha, Cümart, Neitzke, Lenjani; Cunha (71. Adryan), Grgic, Toma (54. Kasami), Carlitos; Marco Schneuwly, Mboyo (65. Pinga).
Bemerkungen: Young Boys ohne Von Ballmoos (verletzt), Sitten ohne Mitrjuschkin, Kukeli, Zock und Uçan (alle verletzt) sowie Ndoye (krank). 44. Pfostenschuss von Schneuwly. Verwarnung: 41. Carlitos (Foul).
sda / pmo
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