Fussball | Die letzten vier Jahre unter Hausarrest
Früherer FIFA-Funktionär Nicolas Leoz gestorben

Nicolas Leoz eröffnet im Juni 2012 die Auslosungszeremonie für die Copa Sudamericana in Luque, Paraguay. (Archivbild)
Foto: Keystone
Der langjährige FIFA-Funktionär und frühere Präsident des südamerikanischen Fussballverbandes CONMEBOL, Nicolas Leoz, ist im Alter von 90 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Das teilte CONMEBOL auf Twitter mit. Demnach starb Leoz am Mittwoch in einer Klinik in Paraguays Hauptstadt Asuncion.
Leoz befand sich die letzten vier Jahre unter Hausarrest, nachdem die USA im Rahmen des Prozesses um den FIFA-Korruptionsskandal Ermittlungen gegen ihn aufgenommen und seine Auslieferung beantragt hatten. Leoz war Bestechung, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen worden. Der Funktionär wehrte sich mit Verweis auf seine gesundheitlichen Probleme gegen die Auslieferung.
Der Paraguayer war von 1986 bis 2013 Vorsitzender des südamerikanischen Verbandes. Unter anderem sollen bei der Vergabe von Übertragungsrechten der Copa America mehrere Millionen Dollar an Bestechungsgeldern für CONMEBOL-Funktionäre geflossen sein. Leoz, der zu den Nutzniessern gehört haben soll, bestritt jegliches Fehlverhalten
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