Ski Alpin | Herren-Weltcup in Kvitfjell, Norwegen
Beat Feuz mit erstem Saison-Podest im Super-G

Italiens Dominik Paris (mitte), der Gewinner des Weltcup-Super-Gs der Männer in Kvitfjell feiert mit dem zweitplatzierten Norweger Kjetil Jansrud (links) und dem Bronzegewinner Beat Feuz aus der Schweiz.
Foto: Keystone
Dominik Paris schaffte wie Ende Dezember in Bormio das Double aus Abfahrt und Super-G. Der Italiener gewann in Kvitfjell mit 0,43 Sekunden Vorsprung vor Kjetil Jansrud. Beat Feuz holte als Dritter die erste Top-3-Platzierung im Super-G seit einem Jahr.
Wenig erstaunlich, dass Beat Feuz über die norwegische Olympia-Strecke von 1994 sagt, dass er sie «gern» habe und sie ihm «gut liege». Schliesslich feierte er 2011 in Kvitfjell in der Abfahrt seinen ersten Sieg im Weltcup. Ein Jahr später doppelte der Emmentaler mit Rang 1 im Super-G nach, sieben weitere Male erreichte er auf dieser Piste zudem eine Top-3-Platzierung.
Während Feuz in der Abfahrt seit zwei Saisons fast immer auf dem Podest steht, sind Spitzenplatzierungen in der zweiten Speed-Disziplin für ihn viel seltener. Als «sehr schön» wertete er deshalb den 3. Rang am Sonntag, «da es mir in diesem Winter im Super-G nicht so gut lief». Vor fast einem Jahr klassierte er sich in dieser Disziplin letztmals auf dem Podest: ebenfalls in Kvitfjell und als Zweiter hinter dem Norweger Kjetil Jansrud. Dazu hatte Feuz im Februar 2018 in Südkorea Olympia-Silber hinter dem Österreicher Matthias Mayer gewonnen.
Auf den Mann des Wochenendes, den überlegenen Sieger Dominik Paris, büsste der Berner sechs Zehntel ein. «Dominik ist der Dominator. Ihm ist im Moment schwer beizukommen», sagte Feuz, der tags zuvor in der Abfahrt Zweiter geworden war.
Fünfter Saisonsieg für Paris
Wie Ende Dezember 2018 in Bormio gelang Paris der Doppelschlag. Zwar fühle er sich «grossartig, doch ich hätte nicht gedacht, dass es auch im Super-G zum Sieg reichen könnte». Der 29-jährige Südtiroler merkte, dass er gut unterwegs war: «Bei einigen Toren wurde es knapp. Das ist im Super-G meistens ein Zeichen, dass man schnell ist.»
Paris übernahm mit seinem 14. Weltcup-Sieg, dem dritten im Super-G, auch die Führung in der Disziplinen-Wertung. «Das ist optimal. Aber fürs letzte Rennen (am 14. März in Andorra - Red.) ändert sich nichts: Ich muss wieder Vollgas geben», sagte der Super-G-Weltmeister von Are, der im sechsten Saisonrennen in dieser Disziplin der erste Fahrer ist, der zum zweiten Mal triumphiert. Bei einem noch ausstehenden Super-G führt er mit 44 Punkten Vorsprung vor Vincent Kriechmayr (330:286). Der Österreicher klassierte sich in Kvitfjell hinter Feuz im 4. Rang.
Mauro Caviezel: zu wenig freche Linie
Mit Aleksander Kilde (267 Punkte), Jansrud (266), Mayer (255) und Mauro Caviezel (244) verfügen noch vier weitere Fahrer theoretische Chancen auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel. Letzterer belegte in Norwegen mit genau einer Sekunde Rückstand auf Paris den 7. Platz. Er hätte vor allem im mittleren Teil eine frechere Linie suchen müssen, befand der Bündner im Nachhinein.
Drittbester Schweizer war Marco Odermatt (1,63 zurück). Der ehemalige Junioren-Weltmeister im Super-G klassierte sich als 14. Damit verblieb der Nidwaldner souverän in den Top 25 der Disziplinen-Wertung, womit er auch beim Weltcup-Finale in Soldeu den Super-G fahren darf.
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