Super League | 3:2-Heimsieg über St. Gallen
FC Sitten schafft Klassenerhalt

Alex Succar trifft in der 58. Minute für den FC Sitten zum 2:1.
Foto: Keystone
Mit einem 3:2-Heimsieg über St. Gallen hat sich der FC Sitten den Ligaerhalt gesichert. Lausanne verliert gegen den FC Thun 2:0 und steigt zwei Jahre nach der Rückkehr in die Super League wieder ab.
Für den FC Sitten ist eine schwierige Saison glimpflich ausgegangen. Die Walliser bleiben in der Super League, obwohl sie zwischenzeitlich sieben Punkte Rückstand auf die rettenden Plätze hatten. Die Wende kam mit dem Trainerwechsel. Unter Maurizio Jacobacci stabilisierte sich das Ensemble vor allem in der Defensive und spielte endlich dem Potenzial entsprechend.
Gegen St. Gallen feierten die Sittener einen ungefährdeten Sieg. Bis in die 58. Minute trafen der kurz vor der Pause verletzt ausgewechselte Pajtim Kasami (19.), Andreas Wittwer mit einem Eigentor (36.) und der Peruaner Alex Succar für die Gastgeber dreimal. St. Gallen war derweil mit seinem einzigen Schuss aufs Tor der ersten Halbzeit erfolgreich: Danijel Aleksic traf sehenswert nach einer halben Stunde zum 1:1. Das 2:3 fiel in der Nachspielzeit durch Cedric Itten.
Für St. Gallen geht es in der letzten Runde und nach sechs Niederlagen in Folge noch darum den 5. Platz zu verteidigen und sich damit die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation zu sichern. Nur der FC Thun, der in der letzten Runde Sitten empfängt, kann die Ostschweizer noch abfangen. St. Gallen beendet die Saison am kommenden Samstag daheim gegen Absteiger Lausanne.
Telegramm
13'300 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 19. Kasami (Carlitos) 1:0. 30. Aleksic (Buess) 1:1. 36. Wittwer (Eigentor) 2:1. 58. Succar (Toma) 3:1. 92. Itten (Aratore) 3:2.
Sitten: Fickentscher; Maceiras, Bamert, Neitzke, Lenjani; Kouassi; Kasami, (45. Succar) Toma, Grgic, Carlitos (59. Pinga); Cunha (83. Mveng).
St. Gallen: Lopar; Barnetta (64. Itten), Hefti, van der Werff, Wittwer; Tschernegg; Tafer (80. Kukuruzovic), Toko, Aleksic (68. Ben Khalifa), Aratore; Buess.
Bemerkungen: Sitten ohne Mitrjuschkin, Kukeli, Cümart, Zock und Adryan (alle verletzt). St. Gallen ohne Koch, Krucker, Sigurjonsson, Muheim, Ajeti, Lüchinger, Musavu-King und Wiss (alle verletzt). 45. Kasami verletzt ausgewechselt. 75. Lattenschuss von Pinga. 77. Lattenschuss von Ben Khalifa. Verwarnungen: 1. Kouassi. 77. Itten. 82. Wittwer (alle Foul).
Match in Lausanne abgebrochen
Die Super-League-Partie zwischen Lausanne und Thun musste beim Stande von 0:2 abgebrochen werden. Einige vermummte Chaoten stürmten Mitte der zweiten Halbzeit auf den Platz, versuchten Thuner Fans anzugreifen und verschafften sich Zugang zu den Katakomben. Es waren die letzten Szenen vom vorerst letzten Heimspiel der Lausanner in der Super League. Schiedsrichter Sandro Schärer entschied nach einem längeren Unterbruch, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet sei, und brach den Match ab.
Dass die paar Chaoten schon reichten, um das Sicherheitsdispositiv der Lausanner zu überfordern, ist erstaunlich, passte aber zur unrühmlichen Vorstellung der Mannschaft während der gut 70 Minuten vor dem Abbruch. Auf das grosse Aufbäumen warteten die Zuschauer in Lausanne vergeblich. Die von Alex Weaver betreute Mannschaft zeigte angesichts der prekären Lage eine verhaltene Vorstellung mit nur drei Torschüssen. Eine gewisse Resignation war schon früh auszumachen, der Glaube das fast Unmögliche noch möglich zu machen, war nicht zu erkennen.
Dem FC Thun reichte eine konzentrierte Leistung mit einigen gezielten Angriffen, um in Führung zu gehen. Dejan Sorgic und Marvin Spielmann trafen in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit und zerstörten die letzten Hoffnungen der Lausanner Anhänger. Diese quittierten die Darbietung ihrer Mannschaft mit Pfiffen. Es flog auch ein Feuerwerkskörper auf den Platz, bevor die Chaoten dem Ganzen ein vorzeitiges Ende bescherten.
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