Eishockey | Vor Jewgeni Malkin oder Steven Stamkos
Nico Hischier mit Abstand meistgesuchter Schweizer

Platz 25 der meistgesuchten Eishockeyspieler weltweit: Der Natischer Nico Hischier.
Foto: Walliser Bote

Die Spielerstatistik von Nico Hischier auf eliteprospects.com.
Foto: Screenshot eliteprospects.com
Nico Hischier (New Jersey) ist mit über 487'000 Klicks auf eliteprospects.com auf Platz 25 der meistgesuchten Eishockeyspieler weltweit und liegt damit noch vor Jewgeni Malkin oder Steven Stamkos. Von den Schweizer Spielern ist Hischier der mit Abstand am meisten angeklickte. Nach ihm folgt Kevin Fiala (Nashville) mit über 316'000 Klicks.
Grundsätzlich seien viele Klicks auf «eine frühe Berücksichtigung im NHL-Draft, gute Leistungen an der U-20-WM und an der 'richtigen' Weltmeisterschaft sowie auf viele Transfergerüchte» zurückzuführen, wie heute in der «SonntagsZeitung» berichtet wird. Dort beruft man sich auf «Eliteprospects»-Gründer Johan Nilsson. Die Datenbank, die der damals 17-jährige Schwede 1999 ins Leben rief, umfasst heute mehr als 670'000 Spieler.
Nico Hischier meistgesuchter Schweizer
Die Schweiz sei mit 4,5 Prozent der Zugriffe auf die Internetseite die Nummer sechs, unmittelbar hinter Deutschland mit fünf Prozent. Bei den Zugriffen liege Nordamerika mit 48 Prozent (Kanada: 25, USA: 23) ganz vorn, denn dort wird das meiste Geld umgesetzt.
In der Liste der meistgesuchten Schweizer befinde sich auf Rang drei Damien Brunner, «in bester Gesellschaft mit den erfolgreichsten NHL-Cracks» (siehe Liste unten). Die meisten seiner über 251'000 Aufrufe seien zwischen 2011 und 2013 zustandegekommen, «als er NLA-Topskorer wurde und in der NHL bei Detroit brillierte».
Unangefochten an der Spitze der Schweizer steht der Natischer und «erste helvetische Nummer-1-Pick», Nico Hischier: «Mit über 487'000 Klicks ist er die Nummer 25 aller Spieler, noch vor Jewgeni Malkin oder Steven Stamkos».
Statistikfreaks
Das Erste, was ein Eishockeyfan tue, wenn sein Team einen neuen Spieler engagiert, sei dessen Werdegang und Statistiken auf «Eliteprospects» zu checken. Um diese Nachfrage zu befriedigen, arbeiten «gegen 150 ehrenamtlichen Mitarbeiter für 'Eliteprospects', von Australien bis Weissrussland. Darunter 22 Kanadier, zwölf Finnen und fünf Schweizer.» Diese «Statistikfreaks» aktualisieren die Datenbank laufend. «Wenn ein Junior in der Schweiz erstmals auf Stufe Novize Elite spielt, wird für ihn ein Profil erstellt», heisst es in der «SonntagsZeitung».
Den Durchbruch habe die Internetdatenbank 2004/05 geschafft, als Nilsson die Rubrik Transfer einführte. Plötzlich seien die Besucherzahlen explodiert. «Grössere Unternehmen wurden auf Nilssons Baby aufmerksam, und weil er sah, dass er an die Grenzen seiner Kapazität stiess, verkaufte er die Webseite 2007 an die 'Everysport Media Group' aus Stockholm».
Nilsson wurde angestellt
Heute verzeichnet die Internetseite gemäss Bericht in der «SonntagsZeitung» rund 900'000 Besucher pro Woche und nimmt im Monat allein mit Onlinewerbung mehrere Zehntausend Euro ein. Dazu kämen der Verkauf von Daten, Statistiktools, die Zusammenarbeit mit Ligen oder Agenturen. «Und inzwischen kann man als privater User für neun Euro pro Monat Zusaztdienste erwerben wie detallierte Statistiken, korrekte Aussprache eines Spielernamens oder journalistischen Content.»
Nilsson sei nach dem Verkauf von «Eliteprospects» von den neuen Eigentümern angestellt worden und «arbeitet mit ungebremsten Elan für die Datenbank»: Sein Feld umfasse heute etwa das Programmieren oder das Eingeben von Statistiken.
pd/tma
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