EHC Visp | Der Blick auf die Tabelle zeigt: Nach Kloten und Ajoie hat Thurgau die drittbeste Abwehr in der Liga
«Der HC Thurgau ist eine harte Knacknuss»

Was erwartet den EHC Visp in den kommenden Play-offs? Sportredaktor Alan Daniele blickt voraus.
Foto: mengis media/Archiv
"Der HC Thurgau ist ein bezwingbarer Gegner. Man darf ihn jedoch nicht unterschätzen." WB-Sportredaktor Alan Daniele nimmt den Play-off-Gegner des EHC Visp genauer unter die Lupe.
Am Mittwoch ist der Start in die diesjährigen Play-offs in der Swiss League. Der EHC Visp beginnt mit einem Heimspiel gegen den HC Thurgau. Für Alan Daniele, Sportredaktor beim Walliser Boten, wäre der SC Langenthal - vom spielerischen Aspekt her - der interessantere Gegner gewesen. "Nun werden sich die Visper mit dem speziellen Spiel von Thurgau auseinandersetzen müssen."
Einschätzung zum Start der Play-offs mit WB-Sportredaktor Alan Daniele. (Quelle: rro)
Der Blick auf die Tabelle zeigt: Nach Kloten und Ajoie hat Thurgau die drittbeste Abwehr in der Liga. Gemäss Daniele eine sehr gute Bilanz. Aber: auch den viertschlechtesten Angriff. Dies sagt sehr viel über das Spielverhalten der Nordostschweizer aus. "Im Auswärtsspiel gegen den EHC Visp haben die Thurgauer ihre beiden Goals gemacht und auch in der Folge ein solides Spiel gezeigt. Visp präsentierte sich eher ideenlos und konnte nicht mehr viel kreieren."
Während der Qualifikation siegte der HC Thurgau sieben Mal zu Null. Achtmal gewannen sie mit nur einem Gegentreffer. Diese Zahlen zeigen: Der HC Thurgau ist eine harte Knacknuss." Für Visp steht fest: Offensiv müssen Lösungen aufs Eis.
WB-Sportredaktor Alain Daniele mit seiner Einschätzung. (Quelle: rro)
Van Guilder, Dolana und Josephs haben zusammen über 150 Scorerpunkte gesammelt. "Ein sehr guter Wert. Der Abstand zum viertbesten Scorer ist jedoch gross. Wenn diese Drei also für einmal nicht reüssieren, muss die zweite Reihe mitziehen." Ein Problem, welches gemäss Daniele auch der HC Thurgau kennt. Wenn auch auf tieferem Niveau.
"Nun muss der EHC Visp als Mannschaft den Schwung der letzten Runden mitnehmen und bestätigen." Nun ist die Qualifikation durch. Visp hat sich den Heimvorteil geholt. "Das ist schön und gut. Doch was war, zählt nun nicht mehr." Jetzt beginnt alles wieder bei Null.
"Ich glaube nicht, dass das Ganze in vier Spielen entschieden sein wird." Wer wird sich schlussendlich durchsetzen? Der persönliche Tipp vom WB-Sportredaktor: "Visp und zwar nach sechs Spielen."
Nicht nur die Fans hoffen natürlich, dass ein Halbfinal nach fünf Jahren wieder Tatsache würde. "Vor drei Jahren haben wir einen neuen Trainer und einen neuen Sportchef geholt. Sie hatten die Aufgabe bis zur ersten Saison in der Lonza Arena eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden. Jetzt sei die Zeit der Ernte gekommen", betont EHC Visp-Präsident Norbert Eyer. Hat das ständige Ausscheiden im Viertelfinale also bald ein Ende? Alles was danach kommt, wäre Dessert, so Daniele.
Am Mittwoch empfängt der EHC Visp den HC Thurgau um 19.45 Uhr. rro berichtet live aus der Lonza Arena.
ip
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Kommentare
Arthur Heinzmann, Visp - ↑3↓0
Nüsse sind zum knacken da!
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