Olympia | Auch Kanadier wollen nichts von einer Olympia-Kandidatur wissen
Calgary entscheidet sich gegen Bewerbung um Winterspiele 2026

Ausgelacht. Warb vergebens um die Gunst der Kanadier: der ehemalige britische Skispringer Michael Edwards, besser bekannt als Eddie the Eagle.
Foto: Keystone
Die Bürger der kanadischen Stadt Calgary entschieden sich gegen eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2026. Laut ersten inoffiziellen Angaben stimmten am Dienstag nur 43,6 Prozent für eine Bewerbung, 56,4 Prozent waren dagegen. Die Wahlbeteiligung betrug knapp 40 Prozent. Zwar ist das Ergebnis nicht bindend, dennoch dürfte Calgary nun auf eine Kandidatur verzichten.
Schon «Sion 2026» war vom Volk abgeschmettert worden. Damit werden wohl Mailand/Cortina d'Ampezzo und Stockholm den Ausrichter unter sich ausmachen. Die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees trifft den Entscheid über den Austragungsort am 24. Juni 2019 in Lausanne.
«Es ist enttäuschend, dass die Argumente bezüglich der sportlichen, sozialen und langfristigen Vorteile einer Austragung der Olympischen Spiele die Abstimmung nicht beeinflusst haben», teilte das IOC in einer Stellungnahme mit. Es sei aber nach den politischen Diskussionen und den Unsicherheiten in den vergangenen Tagen «keine Überraschung» mehr gewesen. Kritiker der Kandidatur hatten vor allem die hohen Kosten angeführt. Calgary war 1988 Austragungsort der Spiele.
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