Fussball | Nach Angriff auf Mannschaftsbus des FC Servette
Vier Anhänger des FC Sitten müssen vor Gericht

Ein Fall für die Justiz. Im April 2017 griffen Anhänger des FC Sitten auf einer Autobahnraststätte den Mannschaftsbus des FC Servette an. Nun müssen sich vier «Fans» des Walliser Klubs vor Gericht verantworten.
Foto: zvg
Vor etwas mehr als einem Jahr haben Anhänger des FC Sitten auf einer Autobahnraststätte den Mannschaftsbus des FC Servette angegriffen. Scheiben gingen zu Bruch und die beiden Chauffeure wurden verletzt. Nächste Woche müssen sich vier Personen vor Gericht verantworten.
Die Anklage nennt unter anderem Landfriedensbruch, vorsätzliche Körperverletzung und Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz als Straftatbestände. Auch Verkehrsregelverletzungen gehören dazu.
Der Vorfall ereignete sich im im April 2017, als Anhänger des FC Sitten mit dem Fanbus von einem Spiel in Vaduz heimwärts Richtung Wallis unterwegs waren. Auf der Raststätte Würenlos, westlich von Zürich, legten die Fans einen Zwischenhalt ein. Dort trafen sie auf den Mannschaftsbus des FC Servette, der seinerseits auf der Rückreise von einem Auswärtsspiel war.
Die Spieler und Betreuer des Genfer Clubs wurden von einer Gruppe zum Teil angetrunkener Sitten-Fans angepöbelt. Die Genfer zogen sich in den Teambus zurück, worauf die Sitten-Hooligans zum Angriff auf den Mannschaftscar ansetzten. Dabei schlugen sie Front- und Seitenscheiben ein. Durch die Splitter wurden die beiden Fahrer verletzt. Erst mit der Ankunft der Polizei beruhigte sich die Lage wieder.
Zwischen den Clubs von Sitten und Servette Genf herrscht seit Jahren eine starke Rivalität. Die sportlichen Begegnungen der beiden Mannschaften galten als Romandie-Derby.
Der Prozess gegen die vier Sitten-Fans findet am 5. und 6. September in Thun statt. Die örtliche Zuständigkeit des Regionalgerichts Thun ergab sich aus einem anderen Sachverhalt, wie es beim Regionalgericht Thun auf Anfrage hiess.
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