Unihockey | Herren Auf- und Abstiegsspiele der 3. und 2. Liga
Auswärtssieg nach Verlängerung

Knapp aber verdient. Die Visper holten sich in der Aufstiegsrunde den ersten Sieg.
Foto: zvg
Nach dem ersten Playoffspiel vor einer Woche, bei welchem die Visper nie richtig ins Spiel fanden und demnach klar verloren, galt es an diesem Sonntag im Auswärtsspiel den ersten Sieg einzufahren. Mit einem 6:7 Sieg nach Verlängerung können sie die Serie nun Ausgleichen.
Das erste Drittel begann wie gewohnt hektisch, weil beide Mannschaften den Tritt ins Spiel finden wollten. Dementsprechend liessen sich auch die Teams wenig Freiräume um ein gepflegtes Spiel aufzuziehen. Selbst kleine Strafen auf beiden Seiten blieben ungenutzt, so dass bis weit ins erste Drittel die Nullen stehen blieb.
In Minute 19 und 20 gelang es jedoch den Seeländern, ihre Farben durch einen Doppelschlag in Führung zu bringen. Die Standpauke des Visper Trainers in der Pause zeigte Wirkung. Die Löwen starteten wesentlich aggressiver ins Drittel, bereits nach vier Minuten konnten sie durch Tore von Wasmer und Nicolas Lowiner den Ausgleich feiern.
Zur Spielmitte waren es wiederum die Bieler, die man jubeln sah. Die Walliser liessen sich durch diesen Treffer sehr in Rage bringen und haderten mit den Nerven, so dass zwei kleine Strafen folgten - die letztere der Beiden blieb nicht folglos, so dass die Berner den Zweitore-Vorsprung wiederherstellen konnten. Bei einem nächsten Einsatz konnte der Visper Nicolas Lowiner durch einen Prachtsschuss ins weite hohe Eck den Abstand wieder verkürzen, mit einem Ein-Tor-Rückstand gingen die Walliser in die zweite Drittelspause.
Nach dem Tee konnten die Visper noch mit einem Mann mehr antreten, was durch den Ausgleichstreffer von In-Albon belohnt wurde. Durch disesn Treffer war die Partie neu lanciert. Beide Teams agierten aus einer stabilen Defensive und suchten das Führungstor. Durch die technisch sehr starken Einzelspieler der Bieler brannte es zwischendurch vor dem Tor von Imboden lichterloh, weshalb die Lonzastätter teilweise die Samthandschuhe auszogen und durch einen Strafstoss bestraft wurde. Der Schütze behielt die Nerven und wurde durch das fünfte Tor der Seeländer bejubelt. Bereits 16 Sekunden später jubelte wieder das Gastteam durch einen Treffer von Jonas Gruber.
Zehn Minuten vor Schluss wurde der Visper Hintermannschaft eine Lehrstunde durch einen sehenswerten Spielzug erteilt. Durch einige schnelle Kombinationen wurden sie schwindlig gespielt und mittels Hocheckschuss zurück auf die Spielerbank verwiesen. Erneut war eine Reaktion der Visper nötig. Wieder folgte diese durch einen Penalty, der den Vispern zugesprochen wurde. Jonas Gruber auf der Seite der Visper behielt die Nerven und bejubelte den Ausgleich. Weitere hochkarätige Torchancen auf beiden Seiten blieben ungenützt, weshalb die Verlängerung über den Sieger entscheiden musste.
Die Partie nahm an Spannung zu, da ein Tor direkt zur Niederlage führen kann. Die letzte Minute lief und beide Teams stellten sich bereits aufs Penaltyschiessen ein. Doch niemand hatte Luca Karlen auf der Rechnung - dieser nahm 30 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit allen Mut zusammen und überlistete den Torwart mit einem präzisen Weitschuss, dank welchem die Visper den Sieg feiern konnten. Nun geht es am kommenden Samstag in Visp weiter in der Best-of-Five-Serie. Es gilt zu hoffen, dass die Visper diesmal den Heimvorteil ausnützen können.
pd/noa
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