Extremismus | Ex-Imam der An'Nur-Moschee soll zurück nach Äthiopien
Zürich will Winterthurer Ex-Imam ausschaffen
Der Imam, der in der An'Nur-Moschee in Winterthur zur Gewalt an "schlechten Muslimen" aufgerufen hat, soll nach Äthiopien ausgeschafft werden. Erst muss aber der in Deutschland verhaftete Imam nach Zürich zurückgebracht werden.
Ende Februar ist der 25-jährige Ex-Imam der Winterthurer An'Nur-Moschee untergetaucht. Im November 2017 hatte ihn das Bezirksgericht Winterthur zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt und mit einen zehnjährigen Landesverweis belegt.
Sein Asylgesuch war abgelehnt worden, der Mann befand sich bis Februar in Durchsetzungshaft. Als die Haft aufgehoben wurde, machte sich der Äthiopier aus dem Staub.
Nach seinem Verschwinden nahmen die deutschen Behörden den Imam fest. Marc Schmid, Kommunikationsbeauftragter des Migrationsamts des Kantons Zürich, bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass der Mann nach Zürich zurückgebracht und anschliessend in die Ausschaffungshaft kommen werde.
Die Ausschaffung ist nun möglich, weil sich die Schweiz an einer Vereinbarung zwischen der EU und Äthiopien beteiligt hat. Die geheime Abmachung wurde am Donnerstag in einem Artikel in den Tamedia-Zeitungen publik gemacht.
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