Wetter | Subjektive Wahrnehmung täuscht
Wintermonate statistisch gesehen leicht wärmer als im Durchschnitt
Die subjektive Wahrnehmung täuscht wohl bei vielen: Trotz der Kältewelle von Ende Januar war der Winter 2017/2018 statistisch gesehen leicht zu warm. Dies zeigt die Bilanz des Wetterdienstes SRF Meteo.
Im Januar sei es nördlich der Alpen rund fünf Grad zu warm gewesen im Vergleich zur klimatologisch relevanten Norm der Jahre 1961 bis 1990, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. In Basel und Genf war es demnach der wärmste Januar seit Beginn des 19. Jahrhunderts.
Insgesamt resultiert laut den Meteorologen ein Wärmeüberschuss von rund einem Grad. Im Süden seien die Temperaturen rund ein halbes Grad über dem Schnitt der Jahre 1961 bis 1990 gewesen. Im Hochgebirge sei der Winter sogar ein halbes Grad zu kalt ausgefallen.
Weil der zu Ende gehende meteorologische Winter gleichzeitig an vielen Orten ein äusserst trüber war, fiel laut SRF Meteo vergleichsweise viel Schnee. Im Mittelland sei generell etwa 50 Prozent mehr Niederschlag als sonst zu dieser Jahreszeit gefallen.
Auch die Sonnenstunden seien rar gewesen. In Bern und Zürich war gemäss Wetterstatistik seit der Jahrhundertwende kein Winter so grau. Nicht zuletzt dürften die zahlreichen kräftigen Stürme Anfang Dezember wohl einigen in Erinnerung bleiben.
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