Jagd | Grosses Ausmass an Schäden
Freiburger Jäger können Wildschweine schiessen
Die Freiburger Jäger können im Juli und August Wildschweine schiessen. Die Kantonsregierung hat eine neue Verordnung genehmigt, die diese Ausweitung der Jagdsaison vorsieht. Damit reagiert Freiburg auf den starken Anstieg von Wildschweinschäden.
Die Jagd ist auf drei Tage pro Woche sowie auf bestimmte Sektoren ausserhalb des Waldes beschränkt, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Gejagt werden darf nur morgens und abends.
Weder die ordentliche Jagd noch zusätzliche Massnahmen, wie die ausserordentliche Verlängerung der Jagd im Februar 2019, vermochten das Ausmass der Schäden einzudämmen.
Schwarzkittel gehen ins Geld
2018 beliefen sich die Entschädigungszahlungen für Wildschweinschäden auf 160'333 Franken, während der letzten vier Jahre waren es im Durchschnitt 76'926 Franken.
Nach der Jagdgesetzgebung des Bundes und des Kantons Freiburg kann die Wildschweinjagd zur Regulierung des Bestands ausnahmsweise gestattet werden. Im Wald und in den Wildschutzgebieten bleibt die Jagd auf die Schwarzkittel verboten. Die Jäger müssen jeden Abschuss der Kantonspolizei melden, damit diese allfällige Anfragen der Bevölkerung zu gehörten Schüssen beantworten kann.
Den Patentpreis hat der Kanton Freiburg mit 50 Franken "absichtlich tief gehalten" um den Jägern einen Anreiz zu bieten.
Auch der Nachbarkanton Waadt hat die Wildschweinjagd im Juli und August erlaubt. In den Kantonen Bern und Jura wurde sie bereits erfolgreich angewendet.
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