Armee | Im Hinblick auf anstehende Milliarden-Einkäufe
VBS lässt Beschaffungen untersuchen
Die Beschaffung von Flugabwehrraketen musste abgebrochen werden, die neuen Minenwerfer werden verspätet geliefert, die Duro-Sanierung stockt. Nun lässt das Verteidigungsdepartement VBS die Abläufe bei Beschaffungen extern unter die Lupe nehmen - auch im Hinblick auf anstehende Milliarden-Einkäufe.
Bis etwa 2035 will die Armee rund 15 Milliarden Franken für Rüstungsgüter ausgeben. Neben Kampfjets und Flugabwehrraketen stehen neue Waffen für die Bodentruppen und Mittel für den Krieg im Cyberraum auf der Einkaufsliste.
Die Untersuchung soll zeigen, ob das Vorgehen bei der Beschaffung von Rüstungsgütern effizienter gemacht werden könnte, wie das VBS am Donnerstag mitteilte. Unter anderem geht es um Prozesse, Zuständigkeiten und die internen Bestimmungen. Nicht Gegenstand der Analyse sind konkrete, laufende Beschaffungsprojekte. Dazu gehört der Kauf neuer Kampfjets, zu dem bereits die Evaluation läuft.
Die Untersuchung wird von Deloitte Consulting durchgeführt. Das Auftragsvolumen beträgt 780'000 Franken. Ergebnisse sollen im Sommer 2020 vorliegen, wie das VBS mitteilte. Intern wird das VBS durch einen Experten begleitet. Dieses Mandat schlägt mit weiteren 180'000 Franken zu Buche.
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