Unwetter | Schäden in Millionenhöhe
Unwetter im Val-de-Ruz fordert ein Todesopfer
Das schwere Unwetter mit Überschwemmung vom Freitag und Samstag im Val-de-Ruz NE hat ein Todesopfer gefordert. Eine schwer verletzt ins Inselspital eingelieferte Frau ist gestorben. Unterdessen wird das Ausmass der Schäden sichtbar: Sie gehen in die Millionen von Franken.
Die Frau war schwer verletzt und in ihr Auto eingeklemmt gefunden worden, wie Gemeinderätin Anne-Christine Pellissier Berichte von Lokalmedien bestätigte. Neben dem Opfer wurden drei weitere Personen verletzt, aber leichter.
Die Gebäudeschäden gehen in die Millionen von Franken, wie Jean-Michel Brunner Jean von der kantonalen Gebäudeversicherung sagte. Sind tragende Strukturen betroffen, wird alles noch teurer.
Am Montag war die Schule in Dombresson NE wie normal offen, weil ihr Gebäude nicht überschwemmt worden war. Die Kinderkrippe hingegen und der private Kindergarten waren geschlossen. Die Gemeinde stellte für die Kinder ein Betreuungsangebot sicher.
Ab Dienstag ist auch der Mittagstisch für Schüler offen, die über Mittag nicht nach Hause können. Die drei oder vier Haushalte, die immer noch ohne Strom und Wasser sind, erhalten ebenfalls Unterstützung.
Am Montagmorgen schloss ein Elektriker die wegen der Überschwemmung vorsorglich vom Stromnetz abgehängten Haushalte wieder an. Einige Keller waren am Montag weiterhin überflutet. Man warte auf ein Hydrologen-Gutachten über das Grundwasser, sagte Pellissier.
Die Kantonsstrasse zwischen Villiers und Le Pâquier wurde schwer beschädigt und bleibt bis auf weiteres gesperrt. Pellissier rechnet mit mehreren Monaten Sperrung, denn die Stabilität muss zuerst geprüft werden.
Für die Verbindungen in den restlichen Kanton Neuenburg verweist sie auf die Gemeindestrassen. Der Transitverkehr Richtung St-Imier BE wird über La Chaux-de-Fonds umgeleitet.
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