Wirtschaft | Umfrage von Schweiz Tourismus zeigt
Tourismusbranche rechnet mit leichten Plus für Wintersaison
Die Schweizer Tourismusbranche dürfte einer Branchenumfrage zufolge in der zu Ende gehenden Wintersaison 2018/19 ein leichtes Plus erzielt haben. Die Prognosen für die Entwicklung der Übernachtungen schwanken dabei unter den Befragten. Im Schnitt rechnen sie mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent.
Die Branche profitierte von generell ausgezeichneten Schnee- und Wetterverhältnissen. Die Befragten meldeten zudem eine gute Auslastung an den Feiertagen, wie die Branchenvermarktungsorganisation Schweiz Tourismus (ST) am Dienstag mitteilte.
Die dennoch eher zurückhaltende Einschätzung sei auf mehrere Gründe zurückzuführen: So habe etwa das späte Osterfest einen Effekt gehabt. Einige meldeten zudem Rückgänge beim Seminartourismus und bei chinesischen Gruppenreisenden. Einfluss gehabt habe auch das immer kurzfristigere Buchungsverhalten. Dazu kommt die schwierige Vergleichsbasis, da ja bereits die Vorjahressaison sehr stark ausgefallen war.
An der nicht repräsentativen Befragung von Schweiz Tourismus zur landesweiten Bilanz teilgenommen haben die Tourismusregionen, Vertreter von Bergbahnen, der Hotellerie und Parahotellerie sowie Gastronomie, einzelne touristische Anbieter, aber auch Destinationen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Kein Grund zur Euphorie
Auch wenn aufgrund der günstigen Wetterbedingungen einzelne Bergbahnen und Destinationen die Wintersaison grundsätzlich optimistischer einschätzten, wäre es laut der Branchenorganisation falsch, in Euphorie zu verfallen. Zum einen dürften die Akteure nicht davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr wieder derart optimale Witterungsbedingungen herrschten, schrieb Schweiz Tourismus. Und zum anderen lägen die Gästezahlen und Transportumsätze im Vergleich zur Zeit vor dem Jahr 2008 nach wie vor tiefer.
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