Tötungsdelikt | Mutmasslicher Haupttäter ist flüchtig
Tödliche Prügelattacke in Basel wegen Smartphone-Diebstahl
Die Prügelattacke am Basler Rheinbord, nach der in der Nacht auf Samstag ein 41-jähriger Mann seinen Verletzungen erlag, war offenbar durch einen Smartphone-Diebstahl ausgelöst worden. Festgenommen wurde ein 18-Jähriger. Der mutmassliche Haupttäter ist flüchtig.
Der am Samstag festgenommene Spanier hatte sich in den Streit auf der Treppe an der Rheinberme auf Höhe des Museums Kleines Klingental eingemischt, wie die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Dienstag mitteilte. Er habe dabei, wie der noch unbekannte, mutmassliche Haupttäter, auf den 41-Jährigen eingeschlagen. Der 18-Jährige werde dem Zwangsmassnahmengericht zugeführt.
Auslöser der Auseinandersetzung war gemäss den Ermittlungen der Sonderkommission der Kriminalpolizei offenbar ein Smartphone-Diebstahl. Der flüchtige Unbekannte habe den 41-Jährigen verdächtigt, ihm zwischen 00.15 und 00.35 Uhr in der Nähe der Mittleren Rheinbrücke das Smartphone gestohlen zu haben. Dies habe er lautstark verkündet.
Der Täter habe den 41-Jährigen danach gesucht und ihn gegen 00.45 Uhr am Rheinufer angetroffen. In der Folge habe er mehrfach auf ihn eingeschlagen und vergeblich seine Kleider nach dem gestohlenen Smartphone durchsucht. Danach entfernte sich der Täter in Richtung Mittlere Brücke.
Der 41-jährige Portugiese erlag wenige Stunden nach der Tat im Spital seinen schweren Verletzungen. Kurz nach der Tat hatte die Polizei drei Portugiesen festgenommen. Der Tatverdacht gegen sie hatte sich indes nicht erhärtet.
Tötungsdelikte sind im Stadtkanton am Rheinknie nicht zahlreich: Für das vergangene Jahr listete die im März publizierte Kriminalitätsstatistik drei Tötungen auf; 2016 hatte es keine gegeben.
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