Wetter | Trotz des stürmischen und sehr nassen Endes
Teilweise wärmster Oktober im Süden seit Messbeginn
Der Oktober 2018 war insgesamt extrem warm. Vor allem südlich der Alpen war er teilweise so hiess wie noch nie seit Messbeginn 1864. Der Hitzetag im Tessin vom 24. Oktober dürfte kaum mehr zu toppen sein.
In Locarno und Lugano lagen die Temperaturen im Oktober rund 3,5 Grad über der Norm. Auf der Alpennordseite war es rund 2 Grad wärmer als im Durchschnitt, in der Ostschweiz sogar bis 2,5 Grad, wie SRF Meteo am Dienstag mitteilte.
Die 30,5 Grad, die am 24. Oktober in Locarno gemessen wurden, dürften «ein Wert für die Ewigkeit» sein, wie es in der Mitteilung heisst. Neben dem aussergewöhnlichen Hitzetag im Tessin gab es auch im Norden vereinzelt Sommertage, in Chur sogar deren drei. Die Rekorde wurden aber deutlich verfehlt.
Im Norden und Osten lag die Sonnenscheindauer dagegen nahe an den absoluten Rekorden. Im Mittelland schien die Sonne 60 Prozent länger als im Durchschnitts-Oktober. Auf den Bergen kamen mehr als 200 Sonnenscheinstunden zusammen, etwa auf dem Moléson, dem Gornergrat oder dem Säntis. Südlich der Alpen lag der Überschuss «nur» bei 10 bis 20 Prozent.
Obwohl es am Monatsende ergiebig regnete, fielen in der Romandie nur 20 bis 30 Prozent des üblichen Oktoberniederschlags. In Savognin GR indes regnete es 330 Prozent mehr als üblich.
Mit dem Monatswechsel wird es laut SRF Meteo wieder mild. Dank der Luft, die von Tiefdruckgebieten über dem Atlantik und Westeuropa in die Schweiz geschaufelt wird, ist ein Martinisommer in Aussicht. Im Süden muss allerdings immer wieder mit Regen gerechnet werden.
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