Wirtschaft | Gesamtschadenbelastung in Höhe von drei Milliarden Dollar
Swiss Re steigert Gewinn trotz hohen Katastrophenschäden deutlich
Nach dem Einbruch im Vorjahr hat Swiss Re 2018 wieder deutlich mehr verdient. Der Reingewinn kletterte auf 421 Millionen Dollar. Die Katastrophenschäden waren zwar hoch, aber nicht so gewaltig wie im Vorjahr.
Im Vorjahr hatten vor allem die Hurrikane «Harvey», «Irma» und «Maria» das Ergebnis zerzaust und unter dem Strich den Reingewinn von 3,56 Milliarden auf 331 Millionen Dollar in die Tiefe gerissen. Insgesamt hatte Swiss Re ihren Kunden nach den rekordteuren Naturkatastrophen mit 4,7 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen.
2018 ist es nicht ganz so schlimm, auch wenn Naturkatastrophen und von Menschenhand verursachte Katastrophen der Swiss Re erneut grosse Kosten eingebrockt haben. Die Gesamtschadenbelastung aus Katastrophen belaufe sich auf 3 Milliarden Dollar, teilte der zweitgrösste Rückversicherer der Welt am Donnerstag in einem Communiqué mit. Insgesamt kosteten die Naturkatastrophen die Swiss Re 2,2 Milliarden Dollar, während 0,8 Milliarden Dollar auf von Menschenhand verursachte Katastrophen entfielen.
Im laufenden Jahr haben vor allem die Grossschäden des US-Hurrikans «Florence», der Taifune «Jebi» und «Trami» in Japan oder des Brückeneinsturzes in Genua die Rechnung geprägt. Und in den USA schlug der Hurrikan «Michael» zu. 2018 sei für die gesamte Versicherungsbranche das viertteuerste Jahr der Geschichte. Im vierten Quartal schlugen am meisten die Brände in Kalifornien und Taifune in Japan zu Buche.
Zudem wurde der Reingewinn durch eine Änderung des US-Rechnungslegungsstandards US-GAAP belastet. Diese schlug mit 599 Millionen Dollar vor Steuern zu Buche. Ohne die Änderung hätte der Konzern einen Reingewinn von 894 Millionen Dollar eingefahren.
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