Wetter | Windböen bis zu 160 Kilometern pro Stunde
Sturmtief «Veiko» wirbelt durch die Schweiz
In der Schweiz blasen am Samstag starke Winde durch die Gegend. Im Flachland muss mit Windböen zwischen 60 und regional 110 Kilometer pro Stunde gerechnet werden, in den Bergen können es gemäss Meteoschweiz gar bis 160 Kilometer pro Stunde sein.
Das Sturmtief «Veiko» rüttelt dabei auch an Eingemachtem: So gingen etwa bei der Kantonspolizei Bern zwischen 5.30 Uhr und 10 Uhr rund 20 Unwettermeldungen aus dem ganzen Kanton ein, wie die Kantonspolizei auf Twitter mitteilte, meist wegen umgestürzten Bäumen oder wegen weggewehten Gegenständen.
SRF Meteo gab für die nördliche Hälfte der Schweiz eine Warnung für grosser Unwettergefahr aus. Der Wetterdienst geht davon aus, dass der Südwestwind zwischendurch nachlässt, er aber bis Sonntagvormittag immer wieder stürmisch bläst.
Das Sturmtief wirbelt auch die Skiwelt durcheinander: Wegen «Veiko» wurde der Start des Weltcup-Super G der Frauen in Val d'Isères in Frankreich um eineinhalb Stunden nach hinten verschoben worden. Der Slalom der Männer wurde ganz abgesagt.
Grosse Lawinengefahr im Wallis
Bereits der Freitagabend wurde von starken Winden begleitet. In Schüpfen im Kanton Bern etwa wurden gemäss Meteonews 98 Kilometer pro Stunde (km/h) gemessen, auf dem Crap Masegn im Graubünden 135 km/h.
Das Sturmtief «Veiko» folgt auf den ersten grossen Schneefall dieses Winters, der auch über weite Teile des Flachlands eine dünne Schneedecke legte. Dieser Schneefall erhöhte die Lawinengefahr in den Bergen. Während sie in den meisten Gebieten erheblich ist, stieg sie im Wallis auf die zweithöchste Gefahrenstufe (gross) an, wie dem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung zu entnehmen ist.
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