Bundesrat | Blinde Flecken in der Gesellschaft erkannt
Sommaruga: "Ich kehre zu meinen politischen Wurzeln zurück"
Nach acht Jahren im Justizdepartement sieht Bundesrätin Simonetta Sommaruga den richtigen Zeitpunkt gekommen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Mit dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) kehre sie zu ihren politischen Wurzeln zurück, sagt sie.
Im Parlament habe sie sich intensiv mit den Dossiers Umwelt und Energie beschäftigt, sagte Sommaruga am Montag vor den Bundeshausmedien. Im Uvek werde vieles gemacht, was die Schweiz zusammenhalte. "Die ganze Bevölkerung soll auch in Zukunft auf eine hervorragende Infrastruktur zählen können."
Sommaruga sagte, sie freue sich, in einem neuen Departement nochmals etwas bewegen zu können. Ihre Vorgängerin Doris Leuthard habe sehr gute Arbeit geleistet.
Sommaruga blickte vor den Medien auch auf ihre Zeit im Justizdepartement (EJPD) zurück. Sie habe in diesen acht Jahren zahlreiche spannende und heikle Projekte verfolgt. Noch diese Woche sei die Lohngleichheit im Parlament traktandiert.
Sommaruga nannte auch die Reform für faire und schnelle Asylverfahren. Diese werde das Asylwesen der Schweiz auf Jahre hinaus prägen. Die Justizministerin verwies weiter auf gesellschaftspolitische Anliegen. "Wir haben ermöglicht, dass auch Homosexuelle ihre Stiefkinder adoptieren dürfen." Auf Kurs sei auch die Ehe für alle.
Wichtig sei ihr gewesen, auch blinde Flecken in der Gesellschaft wie etwa Frauenhandel zu erkennen. Und: "Bei den Verdingkindern haben wir endlich hingeschaut." Sommaruga sagte, sie habe die Arbeit im EJPD immer gerne gemacht. Sie dankte ihren Mitarbeitern für die gute Arbeit.
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