Wirtschaft | Turbulente Zeiten für Finanzmärkte
SMI klar im Minus wegen Türkeikrise - Franken legt stark zu
Der Schweizer Aktienmarkt befindet sich am letzen Handelstag der Woche im Abwärtsmodus. Handelsstreit, Türkei-Krise und ein steigender Frankenkurs lasten auf den Kursen. Der Leitindex SMI hat nach einer bereits schwachen Eröffnung das Minus nochmals ausgeweitet und liegt nun klar unter der 9'100-Punkte-Marke.
Auslöser für die Abgaben ist die Verschärfung der seit Wochen schwelenden Türkei-Krise. Laut Medienberichten wachsen bei der Bankenaufsicht der europäischen Zentralbank die Sorgen in Bezug auf gewisse europäische Banken, falls kurzfristige Verbindlichkeiten ausfallen sollten. Das bringt europäische und Schweizer Bankenwerte unter Druck. Zusätzlich werden Zykliker durch die Frankenstärke belastet.
Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 10.30 Uhr 0,76 Prozent tiefer bei 9'076,20 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) verliert 0,87 Prozent auf 1'485,62 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,74 Prozent auf 10'822,98 Punkte. Von den 30 grössten Titel schafft es einzig Lonza ins Plus.
Wie fast immer in Phasen mit Finanzmarktturbulenzen gewinnt auch der Franken als sicherer Hafen deutlich an Wert zu. Gegenüber dem Euro notierte die hiesige Währung zuletzt erstmals seit fast einem Jahr wieder unter der Marke von 1,14 Franken.
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