Wein | Ernte 2018 von hoher Qualität
Schweizer Winzer erwarten grossartigen Jahrgang
Früh reif, hoher Zuckergehalt, guter Ertrag: 2018 wird ein ausgezeichneter Jahrgang für Schweizer Wein. Besonders freuen sich die Winzer in der Romandie, wo sich rund drei Viertel der Weinberge des Landes befinden.
Wegen des Hitzesommers ist die Weinlese in der Schweiz bereits seit einigen Wochen im Gange - ein ausserordentlich früher Beginn. Frost- und Hagelschäden blieben fast gänzlich aus und dank des trockenen Wetters gab es auch keine Probleme mit Pilzen und anderen Schädlingen. Dies sorgt für eine hervorragende Qualität.
Im Wallis wurde die Ernte am 10. September offiziell eröffnet. Auf einigen Weinbergen mit Reben für Schaumweine sind die Astscheren aber bereits seit einem Monat im Einsatz.
Grossartige Qualität
Der grösste Teil des Traubenguts wird innerhalb von etwa zehn Tagen gekellert sein. «Wegen des sehr heissen und trockenen Sommers erwarten wir eine ausgezeichnete Qualität», sagt Guillaume Favre, ein agrowissenschaftlicher Mitarbeiter im Walliser Weinbauamt, gegenüber der Agentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Im Gegensatz zu 2014, als starke Regenfälle die Fäulnis begünstigt hatten, hatten die Weinberge dieses Jahr keine besonderen Probleme mit Krankheiten. «Bezüglich der Quantität kehren wir zur Norm zurück und freuen uns», sagt Favre nach der Missernte im Vorjahr.
In den vergangenen Jahren mit Ausnahme von 2016 waren die Ernten zwar von hoher Qualität, aber unterdurchschnittlich, was die Menge anbelangt. Im letzten Jahr etwa hat der verheerende Frühlingsfrost zu grossen Schäden in den Rebbergen geführt.
Die Winzer im Wallis, das ein Drittel der Schweizer Weinbaufläche ausmacht, hatten die kleinste Ernte seit über 50 Jahren eingefahren. Landesweit fiel die Weinlese so gering aus wie seit 1978 nicht mehr.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar