Logiernächte | Aufwärtstrend hält auch im Wallis an
Schweizer Hotellerie ist 2019 weiter gewachsen
Die Schweizer Hotellerie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Unter den 13 Tourismusregionen generiert der Kanton Wallis hinter Region Zürich am meisten Logiernächte.
2019 verbuchte die Schweizer Hotellerie 39,6 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einem Anstieg von 1,9 Prozent oder 775'000 Logiernächten gegenüber 2018 und einem neuen Höchstwert. Damit setzt sich der seit 2017 anhaltende Aufwärtstrend fort.
Im Jahr 2019 verzeichneten elf der 13 Tourismusregionen mehr Logiernächte als 2018. Zürich Region erreichte mit einem Plus von 247'000 Logiernächten (+3,9 Prozent) den grössten absoluten Anstieg. Darauf folgen das Wallis (+131'000/+3,2 Prozent) und Graubünden (+124'000/+2,4 Prozent). Verloren haben hingegen Genf (-30'000/-0,9 Prozent) und die Ostschweiz (-42'000/-2,2 Prozent).
Wie aus den am Donnerstag publizierten definitiven Ergebnissen des Bundesamts für Statistik auch ersichtlich ist, registrierte die Hotellerie schweizweit in den ersten beiden Monaten des Jahres 2019 einen Rückgang. In den restlichen Monaten stiegen die Logiernächte gegenüber dem Vorjahr hingegen an.
2019 belief sich die inländische Gesamtnachfrage auf 17,9 Millionen Logiernächte (+509'000/+2,9 Prozent) und erreichte damit einen Rekordwert. Mit 21,6 Millionen Einheiten (+246'000/+1,1 Prozent) war auch die ausländische Nachfrage höher als je zuvor.
Die Gäste aus dem amerikanischen Kontinent sorgten für ein starkes Logiernächteplus (+234'000/+7,7 Prozent). Insgesamt 2,5 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der Vereinigten Staaten. Dieser Wert wurde zuletzt 1990 erreicht und entspricht einer Zunahme von 222'000 Logiernächten (+9,8 Prozent) gegenüber 2018. Dabei handelt es sich auch um den stärksten absoluten Anstieg aller Herkunftsländer.
Die Nachfrage aus Asien nahm leicht zu (+22'000/+0,4 Prozent). Die Golfstaaten hingegen verzeichneten mit einem Minus von 82'000 Logiernächten (‑8,7 Prozent) den stärksten Rückgang aller Herkunftsländer. Auch die Nachfrage aus der Republik Korea (‑4,0 Prozent/‑18'000) und aus Indien (‑2,1 Prozent/-17'000) sank. Diese Abnahmen läuteten eine Trendwende ein, nachdem bei diesen Gästen im letzten Jahrzehnt regelmässig ein starkes Wachstum verzeichnet worden war.
Die europäische Nachfrage ging leicht zurück (-26'000/-0,2 Prozent). Am stärksten waren die absoluten Abnahmen bei den Gästen aus Italien (-32'000/-3,5 Prozent) und Spanien (-29'000/-6,0 Prozent). Die Gäste aus Deutschland generierten hingegen eine Zunahme (+34'000/+0,9 Prozent). Ein starker Anstieg war bei den Gästen aus Belgien (+26'000/+4,3 Prozent) und den Niederlanden (+15'000/+2,4 Prozent) zu verzeichnen.
Auch bei den Gästen aus Ozeanien (+9400/+2,4 Prozent) und Afrika (+6000/+2,1 Prozent) nahm die Zahl der Logiernächte zu.
wh
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar