Arbeitsmarkt | Genferseeregion rechnet mit Abbau
Schweizer Arbeitgeber vorsichtig optimistisch für Arbeitsmarkt
Die Schweizer Arbeitgeber zeigen sind für den Arbeitsmarkt leicht optimistisch. Sie erwarten im zweiten Quartal Stabilität bei den Neueinstellungen.
Die saisonbereinigte Netto-Arbeitsmarktprognose für das zweite Quartal 2018 liegt bei einem Prozent. Das ist nicht so euphorisch wie für das erste Quartal mit 3 Prozent, aber immer noch positiv.
In sechs von sieben untersuchten Regionen seien die Prognosen positiv, schreibt der Arbeitsvermittler Manpower in einer Mitteilung vom Dienstag. Am zuversichtlichsten zeigen sich die Arbeitgeber in Zürich mit Beschäftigungsaussichten von 8 Prozent.
Die Kennziffer ergibt sich aus der Differenz zwischen der Anzahl der Arbeitgeber, die eine Zunahme der Beschäftigtenzahl in ihrem Unternehmen im nächsten Quartal erwarten und der Anzahl der Arbeitgeber, die mit einer Abnahme rechnen.
Auch optimistisch neben Zürich sind die Arbeitgeber in der Zentralschweiz (6 Prozent) und Nordwestschweiz (5 Prozent). In der Genferseeregion erwarten die Arbeitgeber einen Abbau von Stellen (minus 5 Prozent). Damit seien sie so pessimistisch wie seit zwei Jahren nicht mehr, schreibt Manpower.
Weiter rechnen fünf von zehn befragten Branchen mit einer Erweiterung ihrer Belegschaften. Neue Stellen plant allen voran die Land- und Forstwirtschaft (10 Prozent), gefolgt von der verarbeitenden Industrie und dem Handel (beide 4 Prozent).
Pessimismus im Baugewerbe
Den negativsten Wert vermeldete das Baugewerbe (minus 12 Prozent) - die tiefsten Beschäftigungsaussichten seit knapp sechs Jahren. Mit Abbau rechnen auch der Bergbau und die Rohstoffgewinnung (minus 3 Prozent), das Gastgewerbe und der Verkehr sowie das Nachrichtenwesen (beide minus 1 Prozent)
Manpower hat für die Erhebung 750 Arbeitgeber in der Schweiz befragt. Die Umfrage wurde im Ende Januar durchgeführt. Mit der Beschäftigungsprognose von Deutschland (8 Prozent), Österreich (6 Prozent) und Frankreich (4 Prozent) kann die Schweiz nicht mithalten. Dagegen erwarten die Arbeitgeber in Italien einen Abbau (minus 1 Prozent).
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