Politik | Giftaffäre schlägt weiter Wellen

Schweiz wartet auf Ergebnisse der Untersuchungen

Das Russische Konsulat in Berlin. Die Schweiz will weitere Ermittlungen abwarten.
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Das Russische Konsulat in Berlin. Die Schweiz will weitere Ermittlungen abwarten.
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Quelle: SDA 27.03.18 0
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Die Schweiz bekräftigt, dass sie den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal im britischen Salisbury "in aller Schärfe" verurteilt . Bei dem Anschlag wurde ein Nervengift aus der Nowitschok-Klasse verwendet. Der abgestimmten Aktion von 17 EU-Staaten und weiterer Länder, die zahlreiche russische Diplomaten ausweisen, schliesst sie sich zunächst nicht an.

"Bevor die Schweiz allfällige Schlussfolgerungen zieht in Bezug auf die Hintergründe und Urheberschaft dieser Tat, müssen die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen abgewartet werden", teilte eine Sprecherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit.

Die Schweiz unterstreiche einmal mehr, dass jeder Einsatz chemischer Waffen gegen das Völkerrecht verstosse. Der Nervengift-Anschlag reihe sich in eine Serie entsprechender Verstösse gegen das Völkerrecht im Verlauf der letzten Jahre ein. Die erstmalige Verwendung eines Nervengifts der Nowitschok-Klasse sei dabei "aussergewöhnlich" und "besorgniserregend". Die Schweiz rufe dazu auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Nach Grossbritannien reagierten am Montag 17 EU-Staaten, die USA und weitere Länder mit einer abgestimmten Aktion und wiesen zahlreiche russische Diplomaten aus. Zu den EU-Ländern, die den Entscheid mittragen, gehören unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande, Tschechien, Polen, Dänemark, Finnland, Ungarn, Estland, Lettland und Litauen.

Österreich beteiligt sich nicht

Österreich beteiligt sich nicht an der Aktion. Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärte, er unterstütze die Massnahme, den EU-Botschafter in Russland abzuziehen, verzichte aber auf "nationale Massnahmen", um die "Gesprächskanäle" nach Russland offen zu halten.

Mit den koordinierten Schritten erhöhen die Länder den Druck auf Russland. Aus ihrer Sicht ist die dortige Regierung mit "aller Wahrscheinlichkeit" für den Giftanschlag auf Skripal und dessen Tochter verantwortlich. Russland weist die Vorwürfe zurück.

Der 66-jährige Skripal und seine 33-jährige Tochter Yulia waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie befinden sich nach der Vergiftung weiterhin in lebensbedrohlichem Zustand.

Skripal hatte als Offizier des russischen Militärgeheimdienstes GRU für die Briten spioniert. Er wurde in Russland verurteilt und 2010 bei einem grossen Agenten-Austausch nach Grossbritannien entlassen.

Das Nervengift Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion produziert. Daher glaubt die britische Regierung, dass Russland hinter dem Attentat steckt.

27. März 2018, 13:19
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