Verkehr | Wegen zu geringer Nutzung
SBB reduzieren schrittweise Ticketautomaten an Bahnhöfen
Die SBB reduzieren schrittweise die Anzahl der Ticketautomaten an den Bahnhöfen. Sie wollen sich damit den Gewohnheiten der Kunden anpassen. Diese würden die Tickets vermehrt via Computer oder Smartphones kaufen.
An ungefähr 150 Automaten würden weniger als 20 Tickets pro Tag verkauft, sagte Corinne de Puckler, Sprecherin der SBB, am Sonntag der Agentur Keystone-SDA. Sie bestätigte damit einen Bericht der «SonntagsZeitung» und des «Matin Dimanche», wonach die SBB die Anzahl Ticketautomaten in den nächsten Jahren reduzieren werden.
Die Anzahl der verkauften Tickets an den Automaten entscheide aber nicht darüber, ob die Automaten verschwinden würden, erläuterte sie, die Rentabilität sei nicht das einzige Kriterium. So würden etwa auch die Zugänglichkeit für Personen, deren Mobilität eingeschränkt sei, oder die Gesamtzahl der Automaten an einem Ort berücksichtigt.
Zudem gebe es auch neue Standorte von Ticketautomaten. In Genf gebe es zum Beispiel mit der Einführung der neuen Stadtbahn neue Automaten. Insgesamt hätten die SBB kürzlich rund 30 Millionen in neue Automaten investiert.
Ein Ticketautomat kostet rund 30'000 Franken, seine Lebensdauer beträgt etwa 15 bis 20 Jahre. Demnächst kämen «einige Hundert» ans Ende dieser Lebensdauer. Der entscheidende Faktor, ob diese Maschinen ersetzt werden oder nicht, hänge davon ab, ob sie den Kundenbedürfnissen entsprächen - sprich, ob sie häufig genug benutzt würden, erläuterte die Sprecherin.
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