Verkehr | Zu schnell oder alkoholisiert
Polizei entzog im letzten Jahr rund 80'000 Fahrausweise
Rund 80'000 Personen mussten im vergangenen Jahr ihren Schweizer Fahrausweis abgeben. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich waren vor allem überhöhte Geschwindigkeit und Fahren in angetrunkenem Zustand.
Wegen überhöhter Geschwindigkeit verloren 27'503 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker ihren Ausweis, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mitteilte. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Wegen Angetrunkenheit am Steuer wurden 13'090 Fahrer mit einem Permisentzug bestraft (-4 Prozent).
Fahren unter Drogeneinfluss war in 4661 Fällen für den Entzug verantwortlich (-8 Prozent). Um rund einen Fünftel respektive einen Viertel zurück gingen auch die Ausweisentzüge wegen Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit wurden 7760 Ausweise entzogen.
In 1544 Fällen war Ablenkung durch Telefonieren, Surfen am Smartphone oder Essen am Steuer Grund für den Entzug. 5716 Führerscheine wurden entzogen, weil die Betroffenen wegen Krankheit oder Gebrechen kein Fahrzeug hätten lenken dürfen. Aber auch hier gingen die Delikte um fünf Prozent zurück.
3703 Permis-Entzüge im Wallis
Gleichzeitig mit den 80'077 Schweizer Entzügen wurden auch 19'747 ausländische Führerausweise aberkannt. Das entspricht einem Rückgang von fünf Prozent. Auch hier war die häufigste Ursache ein Geschwindigkeitsdelikt (9903). Im Wallis mussten im vergangenen Jahr 3703 Lenker ihren Ausweis abgeben.
Rund 5,9 Millionen Personen besassen 2018 einen Schweizer Führerausweis für Personenwagen (Kategorie B) - auf Probe oder unbefristet. Das sind rund 62'000 Personen oder gut ein Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 54 Prozent der Führerausweise gehören Männern, 46 Prozent Frauen.
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