Wirtschaft | Tabakkonzern vollzieht Restrukturierung
Philip Morris streicht über 250 Stellen in der Westschweiz
Der Tabakkonzern Philip Morris hat eine Mitarbeiterkonsultation in der Schweiz angekündigt. Im Zuge einer Restrukturierung an den Standorten Lausanne und Neuenburg dürften etwa 265 Stellen abgebaut werden. Über die Hälfte davon soll ins europäische Ausland verlegt werden.
Ungefähr 60 Prozent der betroffenen Positionen könnten an andere Standorte in Lissabon, London oder Krakau verlegt werden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die betroffenen Mitarbeiter sollen bis spätestens 31. März 2020 informiert werden. Eine zweite Phase der Restrukturierung soll danach beginnen.
Gleichzeitig betonte der Tabakhersteller, dass man der Schweiz verpflichtet bleibe: "Unser globales Operations-Center und unser weltweites Forschungs- und Entwicklungszentrum werden hier bleiben", heisst es in der Mitteilung. Die Mitarbeiter der Schweizer Tochtergesellschaft Philip Morris S.A. sowie die im Rahmen eines Gesamtarbeitsvertrages (GAV) beschäftigten Mitarbeiter sind den Angaben zufolge von der Umstrukturierung nicht betroffen.
Bereits an Weihnachten 2019 machten Presseberichte die Runde, in denen von einer geplanten Umstrukturierung bei Philip Morris in der Schweiz die Rede war. Westschweizer Medien berichteten damals von der möglichen Streichung von hunderten Stellen. Das Unternehmen beschäftigt gemäss eigenen Angaben weltweit rund 77'000 Personen, über 3'000 davon in der Schweiz.
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