Post | Nicht klar, ob seit Corona weniger Post in Postfächern landet. Im Tessin stelle man ein grösseres Volumen fest
Noch werden die Postfächer trotz Coronakrise geleert
Wer Briefe und Zeitungen schon am frühen Morgen braucht, setzt auf ein Postfach. 300'000 davon gibt es in der Schweiz. Wer wegen des Coronavirus auf den Weg zum Postfach verzichten will, hat verschiedene Möglichkeiten.
Trotz Homeoffice und Restaurantschliessung quellen die Postfächer derzeit noch nicht über. Es gebe bis jetzt keine Tendenz oder eine Häufung, dass die Fächer weniger oft geleert würden, teilte die Post auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Man stehe im Kontakt mit einzelnen Kunden und berate sie über Lösungsmöglichkeiten.
Sind nämlich Kunden nicht mehr in der Lage, ihr Postfach zu leeren, können sie den Wunsch der Zustellung an ihr Domizil mit dem Hinweis auf Corona bei der Post deponieren. Wenn das Postfach überquelle, empfehle man, den Auftrag "Post zurückbehalten" zu erteilen. Die Post suche mit den Kunden dann nach Übergabemöglichkeiten.
Die Lagerkapazitäten seien je nach Räumlichkeiten der Postfachanlagen verschieden. Wann sie allenfalls an ihre Grenzen stossen würden, lasse sich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen. Zu Rücksendungen sollte es nicht kommen.
Briefe beliebter
Noch könne man nicht beurteilen, ob seit der Coronakrise weniger Post in den Postfächern lande. Allerdings stelle die Post im Tessin ein grösseres Volumen fest. "Der Brief bekommt hier einen höheren Wert als Kommunikationsmittel", hält die Post fest.
Die Post stellt heute rund 300'000 Postfächer zur Verfügung. Rund 145'000 davon werden von Kunden benutzt. Der Zugang zum Postfach ist in der Regel rund um die Uhr gewährleistet. Normalerweise leeren die Kunden ihre Postfächer einmal täglich, mindestens aber einmal pro Woche, heisst es auf der Webseite der Post. An vielen Orten erfolgt die Zustellung von APostBriefsendungen ins Postfach noch vor Schalteröffnung.
Wegen des Coronavirus hat die Post etliche Filialen geschlossen. Sie gehört aber neben den Geschäften zur Lebensmittelversorgung, den Apotheken und Drogerien sowie den Banken zu den Dienstleistern, die offen bleiben.
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